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Benfica-Trainer Roger Schmidt trotz Ergebniskrise unbesorgt

Benfica Lissabon ist am letzten Champions-League-Gruppenspieltag gegen den FC Red Bull Salzburg unter Zugzwang.

Benfica-Trainer Roger Schmidt trotz Ergebniskrise unbesorgt Foto: © GEPA

Benfica-Lissabon-Trainer Roger Schmidt sieht sein Team trotz der jüngsten Rückschläge in der Liga in sehr guter Verfassung.

Von einer Krise will der von Teilen der Fans zuletzt heftig kritisierte Deutsche vor dem Entscheidungsspiel um den Umstieg in die Europa League am Dienstag (ab 21:00 Uhr im LIVE-Ticker) in Salzburg nichts wissen.

"Vielleicht ist es fußballerisch sogar die beste Phase der Saison", sagte Schmidt. "Wir müssen die Chancen aber nutzen, um Spiele zu gewinnen."

Um in Europa zu überwintern, benötigt Portugals Rekordmeister in Salzburg im abschließenden Champions-League-Gruppenspiel zumindest zwei Tore. "Das ist eine gute Gelegenheit. Wir müssen effektiv sein", meinte Schmidt.

Schmidt: "Es liegt jetzt an uns!"

"Für Benfica ist es wichtig, dass wir auch im neuen Jahr international spielen." Salzburg hat in dieser Saison allerdings erst ein Pflichtspiel mit zwei Toren Unterschied verloren - Anfang Oktober gegen Real Sociedad (0:2).

"Salzburg ist ein sehr gutes Team, das ist klar", sagte Schmidt über seinen Ex-Klub. "Aber wir haben in der Vergangenheit gezeigt, dass wir in diesen Situationen guten Fußball zeigen können."

Auch im Hinspiel, als man gegen die Bullen nach einem frühen Ausschluss inklusive Nachspielzeiten 90 Minuten in Unterzahl agierte, habe man Chancen kreiert. "Es liegt jetzt an uns, im Abschluss Effizienz zu zeigen."

Rui Costa steht Schmidt weiter zur Seite

In der Liga gab es zuletzt zwei Remis, bei einem 1:1 am Freitag gegen Farense entlud sich der Zorn der Fans. Präsident Rui Costa stärkte Schmidt aber den Rücken. "Ich weiß, wie unser Präsident über uns, über mich und über unseren Fußball denkt", betonte der Coach. "Ich habe keine Zweifel an seinem Glauben an uns."

Mit der bisherigen Champions-League-Saison mit nur einem Punkt aus fünf Spielen sei man nicht glücklich. "Aber alles andere ist noch möglich. Wir spielen guten Fußball, alles ist in einer guten Balance."

Die Toleranz für Niederlagen oder auch Unentschieden sei bei Benfica "sehr niedrig". Das hat Schmidt in seinen eineinhalb Jahren in Lissabon gelernt.

Rückkehr nach Salzburg "besonders" für Schmidt

Salzburg verließ er nach dem Meistertitel und dem Erreichen des EL-Achtelfinales 2014 in Richtung Bayer Leverkusen. "Es ist besonders für mich, nach sehr langer Zeit wieder hier zu sein", sagte der 56-Jährige bei seiner Rückkehr am Montagabend.

"Es ist schön, mal wieder dran zu denken - es war eine schöne Zeit, eine tolle Mannschaft, ein toller Verein und eine tolle Stadt." Sein Fokus gelte aber dem Spiel, betonte Schmidt.

Laut seinem Kapitän sei es besonders wichtig, in Salzburg "kühlen Kopf" zu bewahren. "Wir haben 90 Minuten, um zwei Tore zu erzielen", erklärte der argentinische Weltmeister Nicolas Otamendi. Salzburg sei eine junge Mannschaft, verfüge aber über Intensität.

"Sie haben großartige Spieler. Wir müssen für ein hartes Spiel bereit sein, um unser Ziel zu erreichen." Die jüngsten Unmutsäußerungen der Fans konnte der 35-Jährige nicht nachvollziehen. Otamendi: "Wir müssen im Guten und im Schlechten zusammenhalten."



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