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Leipzig nach Aufstieg kein "One-Hit-Wonder"

Die Ostdeutschen hinterlassen gegen Manchester United mächtig Eindruck.

Leipzig nach Aufstieg kein Foto: © getty

Nach dem Vorstoß bis ins Halbfinale der Champions League in der Vorsaison hat es RB Leipzig erneut in die K.o.-Runde des bedeutendsten Klub-Wettbewerbs des Kontinents geschafft. Mit dem 3:2-Sieg gegen Manchester United überholte die Nagelsmann-Truppe die Engländer am letzten Spieltag der Gruppenphase und revanchierte sich für die 0:5-Niederlage in Engand.

"Das ist ein großer, bedeutender Sieg für uns. Wir sind kein One-Hit-Wonder", sprach RB-Coach Julian Nagelsmann die Bedeutung des Erfolges für den deutschen Bundesligisten an.

Während in Leipzig Jubelstimmung herrscht, wird die Luft für United-Trainer Ole Gunnar Solskjaer immer dünner. Die englischen Medien ließen erneut kein gutes Haar am norwegischen Übungsleiter.

Leipzig etabliert sich als Top-Team

Nach der komfortablen 3:0-Führung eine Viertelstunde vor Schluss sorgte die Mannschaft um Kapitän Marcel Sabitzer in der Schlussphase noch einmal für Spannung. Die beiden Gegentore führten laut Sabitzer zu einer "unnötigen" Endphase.

Trotzdem untersich der ÖFB-Teamspieler die Entwicklung seiner Mannschaft: "Wir sind mittlerweile reifer geworden und verstecken uns nicht mehr. Nun haben wir auch gegen Top-Mannschaften die Ruhe am Ball."

Nach dem 3:3 bei Bayern München am vergangenen Wochenende schaffte Leipzig in der Königsklasse somit das nächste Erfolgserlebnis. Nagelsmann geriet ins Schwärmen. "Die Jungs sind gierig, nach wie vor gierig. Die Jungs glauben an sich, haben eine Topmentalität, marschieren bis zum Ende", sagte der 33-Jährige.

Der Erfolg sei auch wichtig, um Spieler an den Club zu binden und neue Spieler zu finden, hielt Nagelsmann fest. Leipzig soll sich laut Medienberichten bekanntlich intensiv mit der Verpflichtung von Salzburgs Dominik Szoboszlai beschäftigen. (mehr Infos >>)

Solskjaer bei United angezählt

Beim englischen Rekord-Meister beschäftigte man sich indes mit einem möglichen Abgang. Paul Pogbas Berater Mino Raiola hatte im Vorfeld der Partie in Leipzig von seinem "unglücklichen" Mandanten berichtet. Pogba brauche eine "Luftveränderung".

Bei Solskjaer kam dies naturgemäß nicht sonderlich gut an. "Ihr müsst Paul fragen, ob er glücklich ist oder nicht. Ich werde nicht für ihn sprechen", sagte der Norweger nach dem Spiel.

United-Legende Phil Neville hatte im BBC-Interview eine klare Meinung. Der Verein müsse Pogba los werden: "Man kann diesen Zirkus nicht immer haben, wenn er ein Fußballspiel bestreitet." Laut englischen Presseberichten könnte United auch gewillt sein, den Franzosen zu verkaufen um damit finanzielle Verluste durch die Coronakrise abzufedern. Als möglicher Interessent wurde Stadtrivale Manchester City genannt.

Am Wochenende treffen die beiden Teams im Derby aufeinander. Für Solskjaer könnte es bei einer weiteren Niederlage ungemütlich werden. Nach gutem Start in die Champions League kassierte United eine schmerzhafte Niederlage zu Hause gegen Paris Saint-Germain (1:3) und nun auswärts in Leipzig und verpasste somit das Achtelfinale. Wieder wurde die Taktik des Trainers hinterfragt. "Zu wenig, zu spät für United...und Ole?", schrieb der "Daily Express".

Als möglicher Nachfolger des Norwegers wird in englischen Medien immer wieder Ex-Leipzig-Coach Ralph Hasenhüttl ins Spiel gebracht (mehr Infos >>). Der Steirer steht aktuell bei Premier-League-Kontrahent FC Southampton unter Vertrag.

 

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