Die Luft für Trainer Arsene Wenger beim FC Arsenal wird immer dünner.
Der Franzose schlittert mit den "Gunners" im CL-Achtelfinal-Rückspiel gegen Bayern München auch daheim in ein 1:5-Debakel. Damit scheiden die Londoner mit einem Gesamtscore von 2:10 (!) aus. Zum siebenten Mal in Folge ist für Wenger somit im Achtelfinale der Königsklasse Schluss.
Vor und während der Partie gibt es Proteste gegen den 67-Jährigen, der seit 1996 als Trainer bei Arsenal tätig ist.
Kein Kommentar von Wenger
Seine persönliche Zukunft wollte der Arsenal-Coach nach Spielende nicht kommentieren. Zum Match meinte er: "Es ist schwierig für uns, weil wir gut und mit viel Tempo gespielt haben. Wir haben Bayern unter Druck gesetzt. Wir hatten Pech mit einigen Entscheidungen des Schiedsrichters. In der ersten Halbzeit hätten wir Elfmeter und Bayern eine Rote Karte bekommen müssen."
Doch genau dieses Schicksal ereilte dann den "Gunners" beim Stand von 1:0. In der 54. Minute brachte Laurent Koscielny Robert Lewandowski im Strafraum zu Fall, der Unparteiische zeigte dem Übeltäter zunächst Gelb, nach einer kurzen Absprache mit seinem Assistenten änderte er seine Entscheidung und zückte Rot.
Für Wenger eine absolute Fehlentscheidung. "Der Schiedsrichter hat heute leider großen Einfluss gehabt. Für mich ist es kein Elfmeter für Lewandowski, da er im Abseits stand."
Rückendeckung von Rummenigge
Danach nahm das Schicksal seinen Lauf und endete in einem 1:5 - die höchste Heimniederlage in Arsenals Europacup-Geschichte.
Rückendeckung erhielt der Franzose von Karl-Heinz Rummenigge: „Wir hätten uns nicht beklagen können, wenn vor dem Strafstoß Abseits gepfiffen wird. Danach ist es aber ein klarer Elfer. Und die Regel besagt, dass wenn eine klare Torchance verhindert wird, dies mit Rot zu bestrafen ist. Diese Regel gehört aber geändert.“
Unterm Strich sind diese Worte jedoch nur ein schwacher Trost, denn das 1:5 ist die höchste Heimniederlage in Arsenals Europacup-Geschichte – und womöglich das Ende für Arsene Wenger.