"Es ist meine erste Champions-League-Saison und anscheinend gab es sowas ja noch nie, deswegen ist das schwer zu analysieren."
Selbst Dortmund-Trainer Thomas Tuchel fehlten nach dem unglaublichen und historischen 8:4 seiner Mannschaft gegen Legia Warschau die Worte. Zumindest teilweise.
"Wir haben deutlich Luft nach oben im defensiven Zweikampfverhalten. Es waren teilweise auch viele leichte Fehler von uns, die den Gegentoren vorausgegangen sind. Aber ich werde heute definitiv sehr gut schlafen!"
Weidenfeller kam sich fehl am Platz vor
Auch Tormann Roman Weidenfeller war mit der Defensivarbeit nicht zufrieden: "Es ist natürlich toll, im Stadion gewesen zu sein, aber als Torwart ist es sehr bescheiden. Ich kam mir ein bisschen fehl am Platz vor, da gibt es Dinge, über die wir sprechen müssen."
Doch am Ende freuten sich die Borussen über das Positive, etwa den Aufstieg ins CL-Achtelfinale, in dem sie wie AS Monaco, Bayer Leverkusen, Real Madrid, Leicester City und Juventus Turin stehen.
Mann des Abends war BVB-Star Marco Reus, der sein Comeback gab und zwei Tore erzielte. Die UEFA wertete nachträglich den dritten Treffer des deutschen Internationalen in der Nachspielzeit als Eigentor. Der polnische Abwehrspieler Jakub Rzezniczak hatte den Schuss abgefälscht. Das tat der Freude von Reus keinen Abbruch.
"So stellt man sich das vor"
"Ich habe mich riesig gefreut, dass ich von Anfang an spielen durfte und der Mannschaft helfen konnte. So stellt man sich sein Comeback vor. Ich habe hart dafür gearbeitet und umso glücklicher bin ich, dass wir das Spiel gewonnen haben und ich mit dem ein oder andere Tor dazu beitragen konnte. Es war ein wichtiger Schritt für mich. Dass ich Kapitän bin, habe ich erst kurz vor dem Aufwärmen erfahren."
Aber auch er sagte: "Wir müssen in der Defensive definitiv besser auftreten."
Auch irgendwie kaum zu glauben: Legia Warschau reichten vier Tore bei Borussia Dortmund nicht einmal zu einem Punkt.
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— Borussia Dortmund (@BVB) 22. November 2016