Israel macht den Laden ab Freitag per Lockdown dicht, aber das scheint für die UEFA keine Relevanz zu besitzen. Der europäische Verband bestimmt, dass Red Bull Salzburg das Hinspiel bei Maccabi am Dienstag (22. September, 21:00 Uhr) trotzdem in Tel Aviv bestreiten muss.
Das Duell wird im Bloomfield-Stadion stattfinden, Zuschauer sind keine zugelassen.
Salzburgs Trainer Jesse Marsch äußerte vor der Entscheidung Gesundheitsbedenken, mittlerweile ist auch ein positiver Corona-Fall im Aufgebot des Gegners publik geworden (HIER nachlesen>>>).
"Ich personlich möchte nicht in Israel spielen. Weil es ist gefährlich momentan, es ist gefährlich für unsere Gruppe", erklärt Marsch am Donnerstag auf einer Pressekonferenz. Die jüngsten Zahlen markierten mit offiziell 5.523 neuen Fällen ein Rekordhoch, in Israel sind bisher 1.147 Menschen nach einer Corona-Infektion gestorben.
Salzburg hat keine Angst vor CL-Quali-Fluch
Unbeeindruckt davon soll die Vorbereitung der Salzburger laufen. Zunächst steht sowieso die Bundesliga-Heimpartie gegen Altach am Samstag an.
Alle Versuche, die Champions League seit dem Red-Bull-Einstieg 2005 via Qualifikation zu erreichen, scheiterten bisher. Das ist auch dem in dieser Sache unbefleckten Marsch bewusst.
"Ich glaube, dass in der Vergangenheit viele im Verein hier Stress und Angst vor so einer Quali-Runde hatten, weil sie es nicht geschafft haben", sagte Marsch. "Aber im Moment haben wir eine Gruppe, die versteht, was Champions League bedeutet und was es dazu braucht. Das ist ein Vorteil für uns."