Endstand
5:0
1:0, 4:0
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Darum setzte Jürgen Säumel auf Malic und Camara

Der Sturm-Coach überraschte mit den beiden Youngster in der Startelf. Das sind die Gründe:

Darum setzte Jürgen Säumel auf Malic und Camara Foto: © GEPA

Jürgen Säumel wusste im bitteren vorletzten Champions-League-Spiel der Saison 2024/25 gegen Atalanta Bergamo, welches zur 0:5-Lehrstunde wurde, zu überraschen.

An vorderster Front stürmte nicht der zu erwartende Seedy Jatta, sondern Amady Camara. Rechts hinten verteidigte nicht Emanuel Aiwu, sondern Arjan Malic, der ins kalte Königsklassen-Wasser geworfen wurde.

Trainingszeit zu kurz

Der 19-jährige Camara hätte in Minute neun berühmt werden können, hatte die Führung am Fuß. Zur Pause musste er aber dann doch für Jatta weichen.

Was war der Grund dafür? "Es ist so, dass Seedy Jatta einige Tage verletzungsbedingt nicht trainieren konnte. Er ist ein Spieler, der immer wieder muskuläre Probleme hat. Die Trainingszeit war einfach zu kurz", schildere Coach Jürgen Säumel.

Jatta ohne Impact und Lob für Malic

Der Plan sei gewesen, nach Hälfte eins mit Atalanta "auf Tuchfühlung zu sein, um dann mit Seedy Jatta nochmal nachwechseln zu können".

Einen wirklichen Impact auf das Spiel hatte der "Joker" aber nicht, vielmehr musste er bei seinem Einsatz mitansehen, wie sich sein Team noch vier weitere Gegentore fing.

"Ich denke, dass er erste Halbzeit, so wie die ganze Mannschaft, einen beherzten Auftritt hingelegt hat. Vor allem in der Defensive war er recht stabil"

Säumel über Malic

Malic machte seine Sache besser. Es mag sein, dass er nervös war, angemerkt hat man ihm dies aber nicht wirklich.

Säumel rekapitulierte die Leistung seines Jungspunds als eine "mit Licht und Schatten. Ich denke, dass er erste Halbzeit, so wie die ganze Mannschaft, einen beherzten Auftritt hingelegt hat. Vor allem in der Defensive war er recht stabil", urteilte der Grazer Übungsleiter.

Ein Spiel zum Lernen

In Hälfte zwei stand aber auch der Sommer-Neuzugang oft auf verlorenem Posten. "In der zweiten Halbzeit war es natürlich schwierig, weil mit Lookman ein absoluter Weltklassemann auf seiner Seite gespielt hat", weiß Säumel.

Für Malic war es aber trotz der deutlichen Niederlage eine Partie, aus der er einiges Positives ziehen kann, wie sein Trainer erklärt: "Es war ein Spiel, aus dem er sehr, sehr viel mitnehmen und wichtige Erfahrungen sammeln kann. Wir werden das mit ihm noch einmal genau analysieren und mit ihm arbeiten."

Denn schon in einer Woche wartet das abschließende Königsklassen-Duell mit RB Leipzig. Und auch da dürfte der Grazer Rechtsverteidiger wieder Arjan Malic heißen.

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