Für die "Bild" war er "Bayerns härtester Held". Ein Superlativ auf das David Alaba aber wohl liebend gerne verzichten würde. Denn dem Wiener war nach dem furiosen 7:2-Sieg des FC Bayern in der UEFA Champions League bei Vorjahres-Finalist Tottenham (Spielbericht >>>) alles andere als zum Jubeln zumute.
Das Comeback des 27-Jährigen, der zuletzt wegen eines Muskelfaserrisses im Adduktorenbereich rund zwei Wochen pausieren musste, verlief nämlich nicht nach Wunsch - er wurde zur Pause verletzt ausgetauscht.
Bereits in der neunten Minute landete Serge Aurier beim Versuch, nach einem Tackling des Bayern-Kickers über selbigen zu springen, mit beiden Beinen am Körper seines Gegners.
"Wenn das nicht Rot ist, dann weiß ich auch nicht", ärgert sich FCB-Coach Niko Kovac nach der Partie bei "Sky". Der französische Referee Clement Turpin sah es anders, gab nicht einmal Gelb.
Wie schwer ist die Verletzung?
Sei's drum, Alaba spielte die erste Hälfte unter Schmerzen zu Ende, 34 lange Minuten. "Er hatte starke Schmerzen! Kompliment, dass er das durchgehalten hat", sagt Kovac.
Wie schwer die Verletzung des Linksverteidigers ist, wird sich bei einer Untersuchung am Mittwoch in München herausstellen. Kovac: "Er hat einen Schlag auf die Rippe bekommen. Wir müssen schauen, ob das eine starke Prellung ist oder noch mehr." Es wird sogar mit einem Rippenbruch spekuliert.
Also muss auch das ÖFB-Team zittern. Gut möglich, dass Alaba die beiden EM-Quali-Spiele gegen Israel und Slowenien verpasst...