Der SK Rapid steht vor einem richtungsweisenden Duell.
Im Rückspiel der 3. Quali-Runde zur Champions League verteidigen die Hütteldorfer auswärts bei Sparta Prag eine 2:1-Führung aus dem Hinspiel - die Auswärtstorregel ist dabei nicht mehr existent.
Trainer Didi Kühbauer kann nicht ganz aus dem Vollen schöpfen, mit Srdjan Grahovac kam ein neuer Verletzter nach seinem heftigen Zusammenprall bei der 0:2-Heimpleite gegen Hartberg dazu, bei der dieser blutüberströmt zu Boden ging. Ein Trainingsverbot für zumindest zehn Tage war die Folge.
"Es ist ein Jammer, weil Graho jetzt fehlt. Er hat einen Nasenbeinbruch und sie haben seine Nase korrigiert, damit sie wieder in der Linie ist. Das ist nicht einmal zum Lachen. Er hat jetzt zehn Tage Trainingsverbot, dann wird er uns wieder zur Verfügung stehen. Das ist leider Teil des Sports, uns hilft es jetzt natürlich nicht. Aber auch die Spieler, die jetzt da sind, sind stark genug, damit wir diese Aufgabe bewältigen, aber wir brauchen einen Kraftakt", analysiert Trainer Didi Kühbauer.
Auch für Philipp Schobesberger kommt ein Einsatz im Europacup zu früh. Dabei wäre der quirlige Außenbahnspieler ein gutes Omen für ein Erfolgserlebnis in Tschechien. Beim bisher letzten Auftritt der Grün-Weißen in Tschechien am 5. November 2015 fixierten die Wiener mit einem 2:1-Erfolg bei Viktoria Pilsen und dem damit vierten Sieg im vierten Spiel vorzeitig den Einzug ins Sechzehntelfinale der Europa League. Unvergessen dabei Schobesbergers "Slapstick-Tor", als er im Fallen den Ball noch am verdutzten Keeper vorbei ins Tor schob.
Ebenfalls nicht zur Verfügung stehen Dalibor Velimirovic und Koya Kitagawa. Dafür ist Robert Ljubicic im Europacup wieder spielberechtigt und steht vor seinem Auswärtsdebüt im Rapid-Dress. Bei seiner Premiere im Hinspiel gegen Sparta lieferte er eine starke Vorstellung im zentralen Mittelfeld ab.
"Ich glaube, dass er ein Spieler ist, der gerne Fußball spielt, sich immer wieder präsentieren muss, aber nicht nur Robert wird wichtig sein in diesem Spiel. Die ganze Mannschaft muss wirklich auf einem sehr hohen Niveau spielen, damit wir in die nächste Runde aufsteigen", so Kühbauer.