Der Slowene Slavko Vincic wird das Champions-League-Finale zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid am 1. Juni im Wembley-Stadion leiten, wie die UEFA am Montag bekannt gibt.
Der 44-Jährige ist seit 2010 als internationaler Schiedsrichter tätig. Für ihn ist es das zweite Finale eines UEFA-Vereinswettbewerbs nach dem Endspiel der Europa League 2022, als Oliver Glasner mit Eintracht Frankfurt seinen bisher größten Erfolg als Cheftrainer feierte.
In dieser Saison hat Vincic sieben Champions-League-Spiele geleitet, darunter das Viertelfinal-Rückspiel zwischen Finalteilnehmer Borussia Dortmund und Atletico Madrid (4:2). Der BVB hat jedoch nicht nur gute Erinnerungen an den Slowenen.
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Salzburgs Sternstunde zum Ärger des BVB
2018 kämpfte sich Red Bull Salzburg sensationell bis ins Halbfinale der Europa League. Auf dem Weg dorthin eliminierte Österreichs Serienmeister im Achtelfinale die Borussia, die damals mit Peter Stöger an der Seitenlinie eine schwierige Saison durchlebte.
Valon Berisha erzielte kurz nach der Pause einen Doppelpack zur 2:0-Führung für die "Bullen". Vor allem der zweite Treffer sorgte für Gesprächsstoff: In der Entstehung wurde Dortmunds Linksverteidiger Marcel Schmelzer von Vorbereiter Stefan Lainer weggerammt, Vincic ließ jedoch weiterlaufen.
"Ich weiß nicht, was die UEFA da macht. Es sind so viele Leute drumherum, zumindest derjenige, der zwei Meter daneben steht, kann es sehen", war die BVB-Ikone nach dem Spiel stinksauer.
Dortmund gelang nur noch der Anschlusstreffer zum 1:2 durch Andre Schürrle, mit einem 0:0 im Rückspiel zog Salzburg somit ins Viertelfinale ein.
Ein Spiel des zweiten Finalisten, Real Madrid, hat Vincic noch nicht geleitet.