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Allegri: "Wenns härter wird, ist es umso schöner"

Der Juventus-Trainer denkt nach dem Debakel in Haifa nicht an einen Rücktritt. Die Chefetage stärkt dem Trainerfuchs den Rücken.

Allegri: Foto: © getty

Masimiliano Allegri ist nicht erst seit der 0:2-Niederlage gegen Maccabi Haifa am 4. Spieltag der Champions League angezählt.

Für den 55-Jährigen ist die Luft nach der Liga-Pleite in Mailand am vergangenen Wochenende und den zuletzt allgemein enttäuschenden Ergebnissen, die die "Alte Dame" auf Platz acht der Serie-A-Tabelle befördert hat, ausgesprochen dünn.

Auch in der Königsklasse ist Juventus bereits nach vier Spielen gescheitert. Zwei Spieltage vor Schluss ist das europäische Überwintern in der Europa League, sollte ein Wunder ausbleiben, wohl das höchste der Gefühle. Sowohl Paris St. Germain als auch Benfica Lissabon sind mit fünf Zählern Vorsprung wohl außer Reichweite.

"Wenn es härter wird, ist es umso schöner"

"Ich werde nicht zurücktreten, denn jetzt sehe ich es als Herausforderung", kommentiert Juve-Coach Allegri die Fragen um seine Person. "Wenn es härter wird, ist es umso schöner", behauptet der Italiener im "Sky"-Interview.

"Heute ist ein schwieriger Abend, sagen wir, eine schwierige Phase, die in ihrem Kontext analysiert werden muss. Einer der schwierigsten Momente. Es ist der Moment der Übernahme von Verantwortung. Ich bin deshalb hier, aber auch, weil ich mich für das, was geschieht, schäme. Ich bin sehr wütend, aber ich weiß auch, dass Fußball ein Mannschaftssport ist: Man gewinnt und verliert zu elft, und wir wollen von hier aus starten", wählt Juve-Präsident Agnelli da schon andere Worte.

Doch eine Trainerdiskussion bei den "Bianconeri"? Vorerst wohl Fehlanzeige. Auch von Seiten des Präsidiums scheint man dem 55-Jährigen Trainerfuchs aus Livorno noch den Rücken zu decken. "In einer solchen Situation geht es nicht um eine Person, einen Mann, einen Spieler, einen Arzt, einen Physiotherapeuten, einen Trainer: Es geht jetzt um die Gruppe", gibt Agnelli die Marschroute vor. Eine Trainerdiskussion greife zu kurz, so Agnelli.

Dafür, dass sich zahlreiche Anhänger das Debakel in Haifa anschauen mussten, schämt sich der Präsident. "Wir wissen, dass man sich schämen muss, dass man sich bei den Fans entschuldigen muss, die im Moment Schwierigkeiten haben, überhaupt so weit für uns zu reisen".

Nun geht es für die "Alte Dame" darum Platz drei und damit das europäische Überwintern abzusichern. Wie schwierig das werden könnte, sah man heute in Israel.

 

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