Manchester City spielte Real Madrid im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League an die Wand. Dennoch reichte es nicht zum Aufstieg, der Titelverteidiger scheiterte trotz Überlegenheit erst im Elfmeterschießen (Spielbericht).
Eigentlich ging es für die "Citizens" ideal los, Weltmeister Alvarez eröffnete mit einem Treffer. Danach parierte Ederson gegen Modric.
Dann trat Bernardo Silva als zweiter Schütze an, und er versagte kläglich. Mit einer Art Panenka wollte er Lunin überlisten, aber der Ukrainer blieb stehen und fing das Leder. In der Folge trafen alle für die Königlichen, während Kovacic auch auf Seiten der Engländer scheiterte.
Wie konnte es zu diesem schwachen Versuch von Bernardo Silva eigentlich kommen? Die Antwort dazu liefern die Ex-Spieler Joleon Lescott und Rio Ferdinand. Beide sind sich einig: Die eigenen Fans sind schuld.
"Das hat ihn nur aus dem Takt und aus seinem Rhythmus gebracht"
Als Modric nach seinem vergebenen Elfer den Ball aus Frust in die Ränge schoss, hielten die City-Fans den Ball lange in ihren Reihen. Etwa 40 Sekunden dauerte es, bis der Portugiese antreten konnte. Laut den TV-Experten zögerten die Anhänger von Manchester City die Ausführung des Elfmeters unnötigerweise hinaus, was Bernardo Silva aus dem Konzept brachte.
"Das hat ihn nur aus dem Takt und aus seinem Rhythmus gebracht. Du kannst die Routine, die Technik, den Walk Up üben. Aber das ist etwas, auf das du dich nicht vorbereitest, wenn der Ball in der Menge ist", sagte Lescott bei "TNT Sports".
Dem konnte Ferdinand nur zustimmen. Er betonte, dass sich für Silva die 40 Sekunden wie eine halbe Ewigkeit gefühlt haben müssen. Dies führte auch dazu, dass der Spieler oft überdenke, wie er den Elfmeter ausführt.
Dabei nahm die United-Legende die Fans der "Skyblues" in die Pflicht: "Es ist aber auch eine Schande, denn es sind die Heimfans, die diesen Elfmeter hinauszögern."