Es wird ernst für den LASK! Am heutigen Dienstag (21 Uhr auf DAZN im LIVE-Ticker) treffen die Linzer im Playoff-Hinspiel der UEFA Champions League zuhause auf Club Brügge.
LASK-Vizepräsident Jürgen Werner ist sich sicher, dass sein Klub auch diese Hürde meistern kann. "Weil Brügge in einer Kategorie mit Basel ist. Ich glaube, die schweizer und die belgische Liga sind von unserer nicht so weit weg, nur weil die Budgets höher sind. Wir verkaufen Joao Victor um 3,5 Millionen und freuen uns wie die Schneekönige, Brügge verkauft den besten Stürmer um 24 Millionen. Der schießt deshalb nicht mehr Tore", erklärt Werner im "Kurier"-Interview. "Sie werden uns trotzdem unterschätzen. Ich denke, unsere Spielweise im ganz hohen Pulsbereich bereitet auch den besseren Klubs Probleme. Wir sind sie gewöhnt."
Die Erfolgsformel des LASK
Diese Spielweise, das LASK-System, ist laut Werner mit dem ganzen Trainerteam entwickelt und durchgezogen worden. Die Erfolgsformel? "Kurze Sprints, hohes Pressing, dichte Organisation mit hoher Einsatzbereitschaft", so der Vize-Präsident.
Nach diesem Konzept wurde dann auch der Nachfolger von Oliver Glasner als Trainer gesucht und in Valerien Ismael gefunden. "Das Einhalten der Trainins- und Spielphilosophie war schon Voraussetzung. Das hat uns bei der Suche sehr eingeschränkt", gibt Werner zu. "Ich kann der Mannschaft ja nich plötzlich die Mittel und den Glauben nehmen, wie sie Gegner wie Rapid oder Austria bezwingen kann."
Viele Beobachter waren angesichts der Verpflichtung von Ismael skeptisch. Die LASK-Verantwortlichen werden bisher in ihrer Wahl bestätigt. "Er wird wohl weiter beäugt werden", weiß Werner. "Doch Valerien hat schon in seiner Zeit in Wolfsburg auf das 3-4-3-System gesetzt, sich jetzt super eingefügt und morderiert seine Maßnahmen hervorragend."