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Real Madrid zum 3. Mal en suite CL-Sieger

Bale-Traumtor und Karius-Patzer besiegeln den Triumph der Königlichen.

Real Madrid zum 3. Mal en suite CL-Sieger Foto: © GEPA

Der Champions-League-Sieger heißt zum 3. Mal in Folge Real Madrid!

Die Königlichen schlagen den FC Liverpool im Finale von Kiew 3:1 (0:0).

Die Engländer beginnen engagierter, müssen aber nach 31 Minuten Superstar Salah vorgeben, der sich gegen Ramos verletzt.

Nach der Pause profitiert Real von einem Karius-Blackout, Benzema muss nur den Fuß hinhalten (51.). Mané merzt den Fehler nach einer Ecke aus (55.), doch dann sorgt Joker Bale mit einem Traum-Fallrückzieher für das Highlight der Partie (64.).

Die Entscheidung fällt durch einen weiteren Aussetzer des Liverpool-Keepers, der einen Bale-Fernschuss ins eigene Tor schlägt (83.).

Salah-Verletzung schockt Liverpool

Dabei beginnt die Partie für die Engländer vielversprechend. Die Mannschaft von Jürgen Klopp presst die Madrilenen energisch an und lässt die Madrilenen wenig Raum zur Entfaltung. Zwar kommt Real in der 15. Minute zur ersten Chance im Spiel, als Cristiano Ronaldo aus spitzem Winkel über das Tor schießt, dennoch steht die Anfangsphase im Zeichen von Liverpool.

In der 18. Minute erreicht Virgil van Dijk nach einem Eckball von Mohamed Salah vor Real-Goalie Keylor Navas den Ball, köpfelt aber über das Tor. Fünf Minuten später wird ein Schuss von Roberto Firmino im Strafraum abgeblockt, den Nachschuss entschärft Navas bravourös.

Ausgerechnet in seiner wohl stärksten Phase setzt es für den Premier-League-Club einen schweren Schlag. Sergio Ramos reißt Salah zu Boden und fällt dabei auf dessen Schulter, was vom Schiedsrichter nicht als Foul gewertet wird. Der Ägypter versucht noch kurz weiterzuspielen, muss dann aber unter Tränen den Platz verlassen. Ihm folgt wenig später auch der ebenfalls verletzte Real-Rechtsverteidiger Dani Carvajal in die Kabine.


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Karius-Blackout zum 0:1

Der Verlust ihres Topstars hinterlässt sofort Spuren im Spiel der "Reds". Plötzlich stehen die Engländer tiefer, die technisch versierteren Real-Akteure übernehmen das Kommando und nähern sich gegen Ende der ersten Hälfte der Führung an. Ein Kopfball des - im Abseits stehenden - Ronaldo wird von Karius pariert, den abspringenden Ball verwertet Benzema. Allerdings hebt der Schiedsrichter-Assistent beim Torschuss des Franzosen die Fahne, der Treffer zählt nicht.

In der 45. Minute landet ein Volley von Nacho am Außennetz, kurz vor der Pause verfehlt ein Weitschuss von Benzema nur knapp das Ziel. Auch die zweite Hälfte steht vorerst im Zeichen der Spanier: Nach einer unfreiwilligen Vorlage von Salah-Ersatzmann Adam Lallana schießt Isco den Ball an die Latte (48.).

In der 51. Minute bekommt Real das Führungstor auf dem Silbertablett serviert. Karius fängt einen weiten Pass ab und will den Ball zu einem Verteidiger schupfen, trifft aber den Fuß von Benzema und das Spielgerät kullert ins Netz. Der französische Stürmer hat schon vor wenigen Wochen von einem Aussetzer eines deutschen Goalies profitiert - damals patzte im Semifinal-Rückspiel Bayern-Goalie Sven Ulreich.

Bale-Traumtor, Karius patzt erneut

Doch Liverpool schlägt zurück: Nach einem Eckball von James Milner gewinnt Dejan Lovren das Kopfballduell und der Ex-Salzburger Sadio Mane stellt aus kurzer Distanz auf 1:1. Dann aber folgt der große Auftritt von Bale - der knapp drei Minuten zuvor eingewechselte Waliser versenkt eine Marcelo-Flanke per Fallrückzieher im Kreuzeck. Diesmal ist Karius chancenlos.

Liverpool kämpft verzweifelt um den Ausgleich, mehr als ein Stangenschuss von Mane in der 70. Minute bringt man jedoch nicht mehr zustande. Auf der Gegenseite lässt der enttäuschende Ronaldo in der 74. Minute die Chance auf das 3:1 aus - der Portugiese lässt sich allein vor Karius von Andrew Robertson den Ball abluchsen. So dauert es bis zur 83. Minute, ehe Real zum dritten Mal einnetzt - und Karius sein zweites Blackout liefert. Der Keeper lässt einen harmlosen, zentralen Schuss von Bale aus rund 30 Metern über die Hände ins Tor rutschen.

Damit sorgt Real für den achten spanischen Triumph in den jüngsten neun Europacup-Endspielen. Für Liverpool-Coach Klopp wiederum gilt es die sechste Final-Niederlage en suite zu verdauen.

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