Die ersten 90 Minuten sind gespielt, noch ist aber kein endgültiger Sieger im Achtelfinal-Duell zwischen Atletico Madrid und Manchester United in der Champions League in Sicht.
Dabei sah es am Mittwoch lange Zeit eigentlich so aus, als könnte sich Atletico vor heimischen Fans einen vielleicht schon vorentscheidenden Torepolster herausspielen - am Ende darf sich Manchester United nach einem späten Treffer, der zum 1:1-Endstand führte (Mehr dazu >>>), aber als heimlicher Sieger fühlen.
"Wir hatten eine sehr schwache erste Halbzeit, einen schlechten Start ins Spiel. Nach sieben Minuten 0:1 zurückzuliegen, macht es gegen Atletico viel schwieriger", erklärt United-Cheftrainer Ralf Rangnick nach dem Spiel. "Ich war insgesamt mit der Darbietung in der ersten Halbzeit nicht zufrieden. Wir waren nicht überzeugend, hatten zwar viel Ballbesitz, haben in den entscheidenden Bereichen aber nicht gut gespielt."
Mit der zweiten Halbzeit war er dafür deutlich zufriedener. "Zweite Halbzeit war es dann besser. Wenn das Spiel zwei Minuten länger dauert, hätten wir vielleicht sogar gewonnen. Am Ende muss ich sagen, das Resultat ist okay, aber das Spiel war nicht gut."
ManUnited im Rückspiel mit "allen Chancen"
Der Dank dafür, dass es überhaupt noch zum 1:1 kam, geht Richtung Anthony Elanga. Der 19-Jährige verbesserte die Aufstiegsschancen der "Red Devils" mit seinem ersten Treffer in der "Königsklasse" letztlich doch deutlich.
Damit nicht genug, verschaffte sich Elanga damit auch noch einen Platz in den Klub-Geschichtsbüchern. Mit seinen 19 Jahren und 302 Tagen ist der U21-Nationalspieler Schwedens nun der jüngste United-Torschütze in der K.o.-Phase der Champions League.
Der 19-Jährige wird wohl auch im Rückspiel zum Zug kommen, dann will United den Aufstieg unter Dach und Fach bringen. Ralf Rangnick blickt dem Heimspiel positiv entgegen.
"Ich wusste schon, dass das Spiel nicht heute entschieden wird, das hat auch die zweite Halbzeit gezeigt. Ich denke, alles ist möglich. Das Rückspiel wird keine einfache Aufgabe, aber ich denke, wir haben alle Chancen", so Rangnick.