Borussia Dortmund scheint endlich in der Gruppenphase der Champions League angekommen zu sein!
Der BVB, der in den ersten beiden Spielen ohne Torerfolg blieb, brach am Mittwoch endlich den Bann und bezwang Newcastle United auswärts mit 1:0 (Spielbericht >>>).
"Es war heute ein Must-Win für uns", analysiert BVB-Keeper Gregor Kobel nach dem Spiel bei "Sky". Vor allem bei der starken Konkurrenz in der titulierten "Todesgruppe" um Paris Saint-Germain, AC Milan und Newcastle war klar, dass jeder Sieg Gold wert sein wird. Genauso fühle sich dieser Erfolg auch an.
"Wir haben gewusst, dass wir mindestens einen Punkt holen müssen. Jetzt haben wir drei geholt, das macht das Ganze natürlich ein bisschen leichter", sagt Dortmund-Sportdirektor Sebastian Kehl, der seine Mannschaft plötzlich auf Platz zwei der Gruppe F wiederfindet.
Dortmund hübscht imposante Statistik auf
Etwas anderes als drei Punkte hätten das Unterfangen Achtelfinal-Einzug jedoch in weite Ferne rücken lassen, das weiß auch Marcel Sabitzer: "Wir wollten den Sieg unbedingt und brauchten ihn auch unbedingt. Das war ein sehr guter Schritt heute. Einen dreckigen 1:0-Sieg nehmen wir heute gerne mit."
Dass der BVB dreckig gewinnen kann, hat er in dieser Saison bereits mehrmals bewiesen. Schlecht lesen sich die Statistiken der Dortmunder in dieser Saison jedoch keineswegs. Immerhin verlor man nur eines der letzten 20 Pflichtspielen.
Nun konnte man auch erstmals seit 2016 wieder ein Pflichtspiel in England gewinnen. Die Kulisse in Newcastle konnte man bereits durch einen starken Auftritt in der ersten Halbzeit etwas eindämmen.
"Am Ende hatten wir auch Glück"
"Wir haben heute nicht nur Newcastle als Mannschaft, sondern auch die Zuschauer beruhigen können, wir haben das Spiel immer mehr auf unsere Seite gezogen. Erste Halbzeit war richtig stark", findet Kehl.
Allerdings habe es der BVB verpasst, ein zweites Tor nachzulegen. "Wir hätten uns sicherlich mehr Ruhe in der zweiten Halbzeit gewünscht, aber es lag an uns, dass wir das Zweite und das Dritte nicht gemacht haben. Am Ende hatten wir auch Glück, das gehört in so einem Spiel auch dazu", so Kehl.
Dieses Glück zeigte sich vor allem bei zwei Aluminium-Treffern in der Schlussphase. Sabitzer meint: "Es hat geheißen, dagegenzuhalten. Wir haben das aufopferungsvoll getan. Dass du ein bisschen Glück brauchst, gehört dazu. Das war Gott sei Dank auf unserer Seite."
Sabitzer wieder voll im Saft
Der ÖFB-Teamspieler stand am Mittwoch erstmals seit seiner Adduktorenverletzung wieder über die volle Distanz auf dem Feld. Sabitzer habe die lange Verletzungspause mittlerweile gut weggesteckt:
"Durch Ausfälle kamen die 90 Minuten früher als erwartet. Ich bin gut durchgekommen. Wenn du in der Startelf stehst und gewinnst, ist alles gut."
Damit am Ende der Gruppenphase auch für Dortmund alles gut ist, muss wohl noch der eine oder andere Sieg folgen. Sabitzer weiß, dass bei dieser Konkurrenz jedoch kein Spiel leicht von der Hand gehen wird: "Jedes Spiel zählt. Da heißt es, fokussiert bleiben und daran zu glauben."