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Matchwinner Arnautovic: "Eines meiner wichtigsten Tore"

Der ÖFB-Star zeigte im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Atletico, wie wertvoll er für Inter sein kann. Als Beleg gab es einen besonderen Preis.

Matchwinner Arnautovic: Foto: © getty

Seit seiner Ankunft in Mailand hat nicht nur Marko Arnautovic selbst, sondern auch dessen Anhang sehnsüchtig auf diesen Tag gewartet. Auf jenen Tag, an dem der 34-Jährige sein ganzes Potenzial entfalten kann.

Am Dienstagabend war es im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Atletico Madrid (1:0) endlich soweit. Arnautovic kam zur Pause für den angeschlagenen Marcus Thuram in die Partie, die sich ab diesem Zeitpunkt bedeutend verändern sollte. Das Goldtor des ÖFB-Legionärs sollte das Spiel entscheiden. 

Mehr Spielfreude und ein glänzend aufgelegter Arnautovic

In Halbzeit eins wirkten beide Teams ideenlos, Torchancen waren Mangelware. Im zweiten Spielabschnitt zeigten vor allem die "Nerazzurri" ein ganz anderes Bild. 

Man agierte mit wesentlich mehr Engagement in der Offensive, zeigte eine erfrischende Spielfreude und mittendrin war Marko Arnautovic.

Schon in Minute 49 war der ÖFB-Star erstmals zur Stelle, bugsierte eine Flanke im Fallen über den Kasten. Keine Viertelstunde später hebelt der 34-Jährige mittels Doppelpass mit Martinez die Atletico-Abwehr aus, allein vor Oblak legt er das Leder aber über den Kasten. Kurz vor seinem Treffer kann Savic in höchster Not vor dem einschussbereiten Arnautovic klären. 

Arnautovic beginnt zu grübeln - aber nur kurz

Aufgrund der drei vergebenen Hochkaräter habe er "schon nachzudenken begonnen", meint der Italien-Legionär nach dem Spiel. Wenig später beendete er die Grübelei aus eigener Kraft, als er einen abgewehrten Martinez-Abschluss mit links im Tor unterbrachte.

"Ich bin mehr als nur zufrieden und glücklich", freut sich Arnautovic. "Das war sicher eines meiner wichtigsten Tore", so der 34-Jährige, für den seine bisherige Zeit bei den "Nerazzurri" nicht die einfachste war. Medial geriet er immer wieder in die Kritik, weil es für ihn noch nicht so recht laufen wollte - auch, weil ihn zwischenzeitlich eine Verletzung ausbremste. 

Dies sei auch ein Mitgrund gewesen, warum er seine volle Leistungsfähigkeit bisher noch nicht abrufen konnte. "Es war keine einfache Zeit, ich habe nach der Verletzung etwas Zeit gebraucht", fasst es der ÖFB-Star zusammen. 

Die Kritiker eines Besseren belehrt

Doch an diesem Dienstagabend belehrte er seine Kritiker eindrucksvoll eines Besseren. Arnautovic gewann fünf seiner sechs Zweikämpfe und kam auf eine überragende Quote von 100 Prozent angekommener Pässe. Dazu sein Goldtor. Als Lohn dafür wurde er von der UEFA zum "Man of the Match" gekürt.

"Wenn ich reinkomme, muss ich eben den Unterschied machen", meint Arnautovic ohne Umschweife. Dies gelang ihm eindrucksvoll. Dennoch ist der Heimerfolg über Atletico nur die halbe Miete. Diesem Umstand ist sich auch der Goldtorschütze bewusst.

"Es erwartet uns eine ganz schwierige Partie in Madrid", meint er angesprochen auf das Rückspiel am 13. März. "Wir dürfen nur an uns und unsere Leistung denken. Ich denke, wir können auch dort gewinnen", hält er fest. 

Zeigen Arnautovic und seinem Teamkollegen dort eine ähnliche Leistung, stehen die Chancen gut, dass er mit seiner Prognose Recht behält.


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