Leicester City startete mit einem 3:0-Sieg in Brügge in das Abenteuer Champions League. Mann des Spiel auf Seiten der "Foxes" war Riyad Mahrez mit einem Doppelpack.
Zuletzt wurde bereits leise Kritik am 25-jährigen Rechtsaußen laut, nachdem er in der Premier League bisher unter den Erwartungen blieb.
"Vielleicht hat ihn die Champions-League-Hymne aufgeweckt", meint Trainer Claudio Ranieri. "Mir hat seine Leistung gefallen, er hat sehr hart gearbeitet."
Mahrez traf zunächst per Freistoß und dann vom Elfer-Punkt.
"Ich hätte ihm den Hals umgedreht"
Nachdem der Algerier drei seiner letzten vier Strafstöße verschoss, hatte Coach Ranieri ursprünglich Neuzugang Islam Slimani, der sein Debüt für Leicester feierte, als Elfer-Schützen bestimmt.
"Ich habe Slimani ausgewählt, weil er ein guter Elfer-Schütze ist", erklärt der Italiener. Am Feld schnappte sich dann aber Mahrez den Ball und trat zum Strafstoß an. "Wenn er nicht getroffen hätte, hätte ich ihm den Hals umgedreht", sagt Ranieri, "aber er hat die Verantwortung übernommen und getroffen. Er hat Glück gehabt".
"Wir müssen ruhig bleiben"
Von Glück kann man angesichts des 3:0-Siegs im ersten Champions-League-Spiel des englischen Sensationsmeisters nicht sprechen. Leicester erwischte mit dem frühen 1:0 durch Marc Albrighton nach Vorarbeit von Christian Fuchs einen Traumstart in die Königsklasse.
Ranieri relativiert jedoch: "Es war nicht so leicht, wie es ausgesehen hat. Wenn Brügge früh das Tor gemacht hätte, wäre das Spiel anders verlaufen."
Der Italiener mahnt zur Zurückhaltung. "Wir müssen ruhig bleiben. Ich habe von Anfang an gesagt, dass die Champions League für uns eine Erfahrung sein wird. Wir hoffen, dass wir die Gruppenphase überstehen und weiterspielen können, aber wenn nicht, wollen wir in die Europa League. Das ist das Ziel."
In der Premier League läuft es Leicester noch nicht rund, zuletzt setzte es eine Pleite gegen Liverpool. Die Highlights im VIDEO: