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Walke: "Schießen sie nicht 22:0 aus dem Stadion"

So bewerten die Salzburger das knappe Hinspiel-Ergebnis gegen Liepaja:

Walke:

Nach dem mühevollen 1:0 im Zweitrunden-Hinspiel der CL-Qualifikation gegen Liepaja zeigt sich Red Bull Salzburg nicht unzufrieden.

„Wichtig war, dass wir zu Null gespielt haben“, so Tormann Alexander Walke, der auch über die spürbar hohe Erwartungshaltung sprach.

„Es war ja zu erwarten, dass es ein schwieriges Spiel gegen solch einen defensiven Gegner werden würde. An der Reaktion der Zuschauer hat man aber natürlich gemerkt, dass sie gedacht haben, wir schießen die 22:0 aus dem Stadion.“

Der Deutsche, dem die Pfiffe nicht entgangen waren, weiter: „Das ist aber nunmal nicht der Fall, man hat gesehen, dass es harte Arbeit ist.“

Auch andere Salzburger Protagonisten zeigten sich mit dem Ergebnis nicht unzufrieden.

„Es war das erste Spiel, wir wollten gewinnen und kein Tor erhalten. Das haben wir geschafft. Das 1:0 ist gut, wir hätten aber sicher mehrere Tore schießen können“, so Matchwinner Jonatan Soriano, der in seinem 180. Spiel für Red Bull spät seinen 161. Treffer erzielte.

Sportchef Christoph Freund: „Die Ausgangsposition ist okay und wir sind überzeugt, dass wir auch dort ein Tor schießen werden.“

Dieses hätte im Hinspiel schon viel früher fallen können, wie auch Trainer Oscar Garcia wusste: „Das Spiel wäre ganz anders verlaufen, hätten wir die zwei Chancen zu Beginn verwertet.“


Darum endet heuer Salzburgs CL-Fluch:


So wurde es eine zähe Partie für den Meister, der sein erstes Pflichtspiel in dieser Saison absolvierte. Freund: „Nach den beiden Chancen, die wir zu Beginn hatten, sind sie sehr tief gestanden. So war es nicht einfach zu spielen, je länger die Partie gedauert hat.“

Der Meister aus Lettland verteidigte mit Mann und Maus, was der Salzburg-Trainer auch so erwartet hatte. Das machten die Gäste gegen noch zu statische Hausherren gut, ließen dabei kaum Räume zu.

Garcia: „Es gibt keine schlechten Gegner, gegen die man viele Tore schießen kann. Das hat man ja auch etwa bei der EURO gesehen. In der CL-Qualifikation gewinnt kaum eine Mannschaft ein Spiel mit mehr als zwei Toren Unterschied.“

Soriano: „In der Champions League gibt es kein einfaches Spiel." Damit liegen Garcia und Soriano alleine anhand der Dienstag-Spiele richtig, Celtic blamierte sich sogar in Gibraltar.

Das blieb Salzburg vor 6917 Zuschauern, deren harter Kern auch zum Start der neuen Saison den Meisterstern forderte, erspart. Kurz vor Ende hätte man aber um ein Haar noch den Ausgleich kassiert.

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So machte auch keiner einen Hehl daraus, dass es noch Luft nach oben gibt. „Wir haben schon in Testspielen sehr gut gespielt, der Gegner hat sich einfach defensiv sehr gut präsentiert. Wir hatten aber dennoch Chancen, die wir nützen müssen“, hielt Valentino Lazaro fest.

Freund: „Wir können viel besser spielen, haben das auch in der Vorbereitung schon getan. Hier kommt aber auch der Druck dazu. Wir werden uns sicher steigern.“

Der Sportchef erwartet sich für das Rückspiel am kommenden Dienstag (18 Uhr) zudem offensivere Letten. „Sie werden mehr machen müssen und da müssen wir dann mehr Bewegung, mehr Tiefgang haben, was diesmal noch gefehlt hat. Dann bin ich überzeugt, dass wir dort ein Tor erzielen werden.“

Garcia sieht den Liepaja-Plan für kommende Woche wie folgt: „Ich erwarte mir ein ähnliches Spiel, weil ich nicht denke, dass sie von Beginn weg offensiv spielen werden.“

Gäste-Trainer optimistisch

Deren Trainer Viktors Dobrecovs zeigte sich nach dem 0:1 optimistisch: „Die Chance für uns ist da. Ich denke, dass wir im Heimspiel zwei, drei gute Möglichkeiten haben werden. Die müssen wir dann nützen. Es besteht kein riesiger Unterschied zwischen diesen beiden Mannschaften.“

Salzburg bleibt freilich klarer Favorit, Ulmer brachte die Devise für das Rückspiel auf den Punkt: „Sie werden versuchen, aus Standards und Kontern gefährlich zu sein. Wir müssen da clever sein und unsere Chancen effizienter nutzen.“




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