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"Dann geben wir das noch aus der Hand"

Christian Schwegler findet klare Worte, Oscar Garcia lobt den Gegner in den Himmel:

Red Bull Salzburg fliegt nach dem 1:0 im CL-Quali-Hinspiel der dritten Runde bei Partizani Tirana keineswegs beruhigt nach Hause.

„Nein! Wenn man dieses Spiel gesehen hat, kann man da nicht ganz beruhigt nach Hause fahren“, so Christian Schwegler im ORF-Interview. „Wenn wir zu Hause so spielen, laufen wir Gefahr, die Führung aus der Hand zu geben“, so der Schweizer.

Trainer Oscar Garcia: „Im Rückspiel erwarte ich mir ein noch schwierigeres Spiel, indem wir viel mehr Chancen kreieren müssen.“

Die gute Nachricht: Salzburg hat sich eine sehr gute Ausgangslage für das Rückspiel am kommenden Mittwoch geschaffen. Die schlechte Nachricht: Auf ganz bescheidene Art und Weise, die nicht gerade Hoffnung für die nahe Zukunft macht,

Salzburg hat nur einmal (!) auf das Tor der Albaner geschossen. Das war der Elfmeter von Jonatan Soriano, der wenig später nach einem Brutalo-Foul verletzt ausschied – obwohl er kurz zuvor noch seinen Wunsch nach einer Auswechslung signalisierte.

Passend dazu: Diadie Samassekou, für den müden Konrad Laimer in die Startelf gerutscht, sah binnen vier Minuten zwei Mal Gelb. Garcia: „Samassekou hat die erste gelbe Karte nicht gesehen.“

Das passte zu diesem Spiel. Salzburg war nicht auf der Höhe – und gewann dennoch. Das war auch dem Gegner geschuldet, der aus der schlechten Leistung des Favoriten aus Österreich kein Kapital schlagen konnte.

Schwegler nahm hier etwas für das Selbstvertrauen mit: „Wir haben auch sehr wenig zugelassen, es gab keine Top-Torchancen für Partizani. Das ist zumindest ein positiver Punkt, den wir erwähnen können.“

Garcia, der die für Millionen geholten Neuzugänge Marc Rzatkowski (Bank) und Stefan Stangl (Tribüne) einmal mehr zusehen ließ, lobte den Gegner bei der anschließenden Pressekonferenz. Und zwar über den grünen Klee.

„Partizani Tirana spielt ein hohes Niveau. Das Team hat viele Spieler mit hervorragender Qualität“, so der Katalane, der Minuten zuvor in einem anderen Kontext einen dazu gut passenden Satz formulierte: „Das Gute am Fußball ist, dass jeder seine eigene Meinung haben kann.“ Wie wahr.

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Die Mehrheit war wohl der Meinung, dass das für die Salzburger Ansprüche zu wenig war.

So auch Schwegler: „Wir müssen uns steigern, denn mit so einer Leistung kann es dann doch noch einmal gefährlich werden. Deswegen ist das nächste Spiel eminent wichtig. Wenn wir die Playoffs erreichen sind wir bis zum Winter in Europa dabei. Das ist unser ganz großes Spiel – und auch unsere Pflicht.“

Auch für Andreas Ulmer ist der Käse längst nicht gegessen: „Das kann man überhaupt nicht sagen. Man hat gesehen, dass sie im Umschaltspiel gefährlich sind und man hier sehr wachsam sein muss.“

Garcia, der sein 4-3-3 auch im fünften Spiel durchzog, präsentiert sich im Europacup bislang als Pragmatiker, ließ dann am Ende des Spiels das Ergebnis auch verwalten – was zugegeben früher auch nicht die große Kunst der Salzburger war und an diesem Abend in Tirana keineswegs schadete.

Sein Fazit des dritten Spiels in der Fremde in Folge: „Es ist schwierig, in Europa auswärts zu gewinnen, Partizani Tirana hat Ferencvaros eliminiert. Es ist auch schwierig, Chancen gegen sie zu kreieren. Sie sind hinten sehr gut organisiert. Ich erwarte mir in Salzburg ein ähnliches Spiel, eines, wo wir wenige Räume und Chancen bekommen werden.“



Die Dreierkette checkt die Gegner:



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