Österreichs Fußball darf trotz des Aus des letzten Europacup-Vertreters Red Bull Salzburg am Donnerstag auch in der Saison 2024/25 auf einen Champions-League-Fixplatz für den Meister hoffen.
Die Bundesliga hat die Saison zwar mit 4,9 Punkten so schlecht wie seit 2015/16 nicht mehr abgeschlossen, liegt in der für die Startplätze maßgeblichen UEFA-Fünfjahreswertung vorerst aber weiterhin auf Platz zehn. Rückschläge gab es diese Woche auch für die Verfolger Serbien und Türkei.
Platz zehn ist die letzte Position, die 2024/25 noch einen Fixplatz in der Gruppenphase der Königsklasse bringt. Bisher rückte der Meister des elftplatzierten Landes nach, sofern sich der Champions-League-Sieger auch über die nationale Meisterschaft für den Bewerb qualifizierte.
Damit ist es 2024, wenn die Europacup-Reform greift, vorbei. Dann geht der Platz des Titelverteidigers automatisch an jenes Team, das unter den Teilnehmern des sogenannten Meisterwegs der Champions-League-Qualifikation die beste Platzierung im UEFA-Clubranking innehat.
Einzige ernsthafte Bedrohung aus der Türkei
Serbiens letzter Europacup-Vertreter Partizan Belgrad ist in der Conference League an Sheriff Tiraspol gescheitert. Ernsthafte Gefahr droht Österreichs Liga damit nur noch von den zwölftplatzierten Türken.
Diese haben nach dem Aus von Trabzonspor in der Conference League gegen den FC Basel noch drei von fünf Klubs dabei, liegen aber 2,5 Zähler hinter Österreich. Fenerbahce Istanbul im Achtelfinale der Europa League sowie Sivasspor und Basaksehir in jenem der Conference League müssten also noch kräftig Punkte sammeln.
Österreich hatte zuletzt vor sieben Jahren eine so schwache Europacup-Saison gespielt. 2015/16 war nach Salzburgs Pleiten gegen Malmö und Dinamo Minsk einzig Rapid in einer Gruppenphase vertreten. Die 3,8 Punkte bedeuteten in der Saisonwertung am Ende Rang 25 unter Europas Nationen.
Mit den 4,9 rangiert die Bundesliga nach Salzburgs Aus in der Europa-League-Zwischenrunde gegen AS Roma (1:0/h und 0:2/a) für 2022/23 derzeit auf Position 24.
Österreichs Meister 2022/23 definitiv in der Champions League
Von fünf Europacup-Startern erreichten mit Salzburg (CL), Sturm Graz (EL) und Austria Wien (Conference League) in dieser Saison nur die drei Teams, die eine solche garantiert hatten, eine Gruppenphase. Das Überwintern gelang lediglich den Salzburgern.
Platz zehn in der Fünfjahreswertung vorerst behauptet zu haben, ist auch darauf zurückzuführen, dass Russlands Teams nach dem Angriffskrieg auf die Ukraine aus dem Europacup ausgeschlossen sind.
Kommenden Herbst steht Österreichs Meister definitiv noch ein Fixplatz in der Champions-League-Gruppenphase zu. Der Vizemeister steigt im August wieder in der dritten Qualifikationsrunde zur Königsklasse ein. Übersteht er eine der beiden CL-Hürden nicht, ist ihm ein Platz in der EL-Gruppenphase sicher.
Der Cupsieger oder der Ligadritte startet im Europa-League-Playoff und steigt bei einer Niederlage dort in die Conference-League-Gruppenphase um.
Auf den Ligavierten und den Gewinner des ligainternen Europacup-Playoffs wartet die Conference-League-Qualifikation - mit Einstieg in der dritten bzw. zweiten von vier Runden.
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