Im CL-Viertelfinale zwischen dem VfL Wolfsburg und Real Madrid sorgte ein österreichischer Amateur-Fußballer als Flitzer für Aufsehen.
"Es war eine Spontan-Aktion", erklärt Johannes Faber vom USV Kettlasbrunn bei LAOLA1. „Ich ging vorher noch einmal aufs Klo. Dann bin ich über die Absperrung gehüpft und auf die Real-Fans zugelaufen. Es ging ganz einfach."
Mittlerweile bereut der 22-Jährige die Aktion: "Nachdem Marcelo mir signalisierte, ich solle damit aufhören, habe ich das auch getan."
Starken Sprint hingelegt
Der Kicker, der derzeit von seinem Heimatverein USC Eibesthal (2. Klasse Weinviertel Nord) an Kettlasbrunn verliehen ist, flitzte vom VIP-Klub auf den Rasen. Dort steckte er die ihm hinterhereilenden Ordner mit einem Sprint zunächst ordentlich in die Tasche. Letztlich wurde er aber doch geschnappt.
„Ich habe mich von der Atmosphäre anstecken lassen", erzählt der Mittelfeldspieler des Achtligisten. Das Spiel musste in der 82. Minute beim Stand von 2:0 für Wolfsburg kurz unterbrochen werden.
„Will die CL-Luft in die 3. Klasse Mistelbach mitnehmen“
Er hofft, dass sein Verein Kettlasbrunn, aktuell Tabellen-Vierter, Verständnis für die Aktion zeigt: „Ich will die Champions-League-Luft in die 3. Klasse Mistelbach mitnehmen.“
In Wolfsburg wird sich Faber, der als neutraler Besucher weder Real noch Wolfsburg die Daumen drückte, so schnell kein Spiel mehr vor Ort ansehen.
Denn der VfL erteilte ihm ein Stadionverbot. Nun muss er also wieder mit der heimischen Kettlasbach-Arena vorlieb nehmen.