Ohne den verletzten Marko Arnautovic, aber mit einem 1:0-Polster tritt Inter Mailand am Mittwoch (21.00 Uhr/live auf ServusTV, Sky und im Ticker >>>) zum Achtelfinal-Rückspiel in der Fußball-Champions-League bei Atletico Madrid an.
Der ÖFB-Teamstürmer hatte im Hinspiel das entscheidende Tor erzielt, ist nun aber zum Zuschauen gezwungen, wenn seine Teamkollegen in Madrid um den Viertelfinaleinzug kämpfen. Borussia Dortmund hat indes Heimrecht gegen PSV Eindhoven, das Hinspiel endete 1:1.
Mehrere Wochen Pause
Nach Informationen der "Gazzetta dello Sport" wird Arnautovic aufgrund seiner Muskelblessur im rechten Oberschenkel drei bis vier Wochen ausfallen. Eine Rückkehr wird für die Auswärtspartie bei Udinese am ersten April-Wochenende angepeilt, also unmittelbar vor einem allfälligen Viertelfinalhinspiel in der Champions League.
Dieser Zeithorizont deckt sich mit den Angaben von ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick, der am Montag ebenfalls von drei bis vier Wochen gesprochen hatte (Rangnick: Arnautovic-Schlachtplan mit Inter >>>).
Die Partie in Madrid ist daher kein Thema. Die Elf von Trainer Simone Inzaghi ist in dieser Königsklassen-Saison noch ungeschlagen: In sieben Spielen gelangen vier Siege, darunter zwei gegen Red Bull Salzburg, sowie drei Remis. Hält diese Serie auch in der spanischen Hauptstadt, steht der überlegene Tabellenführer der Serie A im Viertelfinale.
Atletico in der Mini-Krise
Für Atletico ist es zuletzt nicht nach Wunsch gelaufen, in den vergangenen fünf Pflichtspielen gab es nur einen Sieg. Stattdessen erfolgte das Aus im Cup sowie in der Liga am Samstag ein 0:2 in Cadiz. Nun droht das Ausscheiden im Europacup, wo Atletico-Coach Diego Simeone seine 50. Heimpartie an der Seitenlinie bestreitet. In den 49 Spielen gab es vor den eigenen Fans für den Argentinier 32 Siege und nur fünf Niederlagen.
"Inter ist im Moment eine der besten Mannschaften, aber es ist Zeit für eine Revanche", gab sich Simeone kämpferisch. Stürmer Antoine Griezmann steht ihm wieder zur Verfügung.
BVB mit guter Ausgangslage
Für Dortmund geht es daheim um den ersten Viertelfinaleinzug seit drei Jahren, nach dem Unentschieden in Eindhoven ist die Ausgangslage gegen den Eredivisie-Leader nicht schlecht. "Wir gehen mit einem guten Gefühl in das Spiel, es gibt eine große Chance. Wir wollen in die nächste Runde", meinte BVB-Trainer Edin Terzic.
Dortmunds Goalgetter Donyell Malen, der im Hinspiel getroffen hatte, sieht die Borussen gegen seinen Ex-Klub im Vorteil. "Es wird eine große Champions-League-Nacht. Wir haben das ganze Stadion hinter uns."
Marcel Sabitzer ist im Gegensatz zur Liga, wo der ÖFB-Teamspieler für zwei Spiele gesperrt wurde, mit von der Partie.
Das Spiel in Dortmund ist für PSV-Coach Peter Bosz eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte. Groll oder Revanchegelüste hegt der 60-Jährige ob seiner keine sechs Monate dauernden Trainer-Regentschaft 2017 bei den Borussen nicht. Die Zeit damals bezeichnete der Niederländer im "Kicker" als "sehr verrückt".