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Guardiola nach Hinspielsieg über Bayern "emotional zerstört"

Trotz des 3:0-Siegs gegen die Bayern war City-Coach Pep Guardiola etwas aufgewühlt.

Guardiola nach Hinspielsieg über Bayern Foto: © getty

Manchester City lieferte beim 3:0-Hinspielsieg im Viertelfinale der UEFA Champions League gegen Bayern eine beeindruckende Leistung ab.

Für viele mag dieser Sieg komfortabel gewesen sein, doch ein Mann war alles andere als beruhigt - sein Name lautet Pep Guardiola. Der City-Coach dirigierte, gab in seiner temperamentvollen Art und Weise taktische Anweisungen und lief die Seitenlinie rauf und runter, so wie man es von ihm kennt. Das zehrte sichtlich am Spanier, der nach der Partie davon sprach, dass er "um zehn Jahre gealtert" ist.

Sane hatte den Ausgleich auf dem Fuß

Für das schnelle Altern war Guardiolas ehemaliger Klub aus München verantwortlich. Die Leistung des Gegners machte ihm besonders zu schaffen. "Es war für 60 Minuten ein enges Spiel. Zeitweise war Bayern besser als wir. Es gibt Mannschaften, die mit weniger Chancen so ein Spiel gewinnen", sagte der Trainer von Manchester City

In der Tat hatte der deutsche Rekordmeister seine Möglichkeiten. Unmittelbar vor dem ersten Treffer blockte Ruben Dias einen Schuss von Jamal Musiala entscheidend ab, im Gegenzug trifft Rodri sehenswert für City. Kurz nach der Halbzeitpause war dann City-Goalie Ederson gefordert. Ganze drei Mal rettete er glänzend gegen Leroy Sane.

In der 70. Minute konnte Guardiola aufatmen, weil Bernardo Silva per Kopf dann doch auf 2:0 erhöhte, auch dank eines kapitalen Fehlers von Bayern-Verteidiger Dayot Upamecano. Tormaschine Erling Haaland durfte wenige Minuten später ebenso über ein Tor jubeln, mit seinem Treffer war dann alles klar.

Haaland "nur" mit einem Tor

Die Gefühlswelt des Pep Guardiola blieb nach einem 3:0-Hinspielsieg dennoch weiterhin komplex. "Es war nicht komfortabel. Emotional bin ich zerstört", berichtete der Katalane, der weiters meinte: "Wenn du nicht sehr gut ablieferst, dann ist der Gegner imstande ein, zwei oder drei Tore zu erzielen. Das weiß ich, das wissen meine Spieler." 

Trotzdem blieb auch der angestachelte City-Coach etwas am Boden und lobte seine Mannschaft. "Es ist ein unglaubliches Ergebnis", so seine Worte, der vor allem die Leistung von Bernardo Silva hervorhob. "Bernardo ist einer der besten Spieler, die ich trainiert habe", fügte er hinzu.

Dagegen tauchte Erling Haaland, zumindest in der ersten Halbzeit, ab. "Erling ist immer eine Gefahr. In der ersten Halbzeit war er nicht im Spiel, weil Matthijs De Ligt bei den langen Bällen immer Sieger blieb", lautet die Analyse von Guardiola, der sich auf seinen norwegischen Stürmerstar trotz einer kleinen Schwächephase jederzeit verlassen kann. Eine Vorlage und ein Tor machte dies nach dem Seitenwechsel wett: "Als wir begonnen haben, besser zu spielen, hat er das auch getan."


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