Die Rückkehr der grün-weißen Fans auf der Europacup-Bühne sorgte für ausgelassene Stimmung in der Champions-League-Quali gegen Sparta Prag (JETZT im LIVE-Ticker).
Bereits im ÖFB-Cup gegen Wr. Viktoria (Endstand: 6:0) kehrte der harte Kern der Rapid-Fans zurück auf die Tribünen, diesmal war der "Block West" erstmals wieder zum Bersten gefüllt. Und auch sonst fanden sich insgesamt 19.500 Fans im Allianz Stadion ein.
Gegen Ende der ersten Halbzeit setzten die Ultras aber ein Ausrufezeichen, das Folgen haben könnte. Der schriftliche Protest war gegen den Europäischen Fußballverband UEFA gerichtet.
Auf einem großen Transparent, das aus der Südtribüne auftauchte, stand geschrieben: "UEFA can't stop Ultras." Wenig später wurden weitere Transparente entrollt: "Super League and Conference League: Same Intention, different name - all that counts is money, not the game! Fuck UEFA."
Auch die Fans von Sparta Prag schlossen sich der Botschaft an, auf einem Banner war zu lesen: "UEFA can't stop our passion." Statements, das die Unzufriedenheit der Ultras in Europa unterstreichen.
Erst kürzlich gab es eine Protestaktion der Ultras des FC Bayern München, die UEFA-Banner im Zuge der EM im Umfeld der Allianz Arena entfernten und mit Sprüchen wie "Fuck UEFA" oder "Munich hates UEFA" besprühten. Dabei transportierten sie die Message: "Football for the people! Not for millionaires!"
Generell positionierten sich immer mehr Ultra-Gruppierungen in Deutschland gegen den Europäischen Fußball-Verband - so auch jetzt jene des SK Rapid in Österreich, welche die Champions-League-Bühne nützten. Im Vordergrund der Kritik steht vor allem die anhaltende Kommerzialisierung des Fußballs.