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Für Salzburg geht es bereits um Millionen

Alleine eine Playoff-Teilnahme würde Meister viel Geld einbringen:

Für Salzburg geht es bereits um Millionen

Nicht nur sportlich steht für Salzburg dieser Tage und Wochen viel auf dem Spiel - auch finanziell.

Österreichs Serienmeister verteidigt am Dienstag (20:15 Uhr, LIVE im LAOLA1-Ticker) in der 3. Runde der Qualifikation zur UEFA Champions League bei Shkendija Tetovo aus Mazedonien einen 3:0-Sieg aus dem Hinspiel, um ins Playoff vorzustoßen.

Dieser Aufstieg bringt zwar noch nicht die herbeigesehnte Teilnahme an der Gruppenphase - aber es geht bereits um Champions-League-Millionen.

Ein aberkanntes Tor tat 2017 auch finanziell weh

Vergangene Saison verpassten Rose und Co. gegen HNK Rijeka den Aufstieg in die finale Quali-Runde. Nach dem 1:1 im Hinspiel vor eigenem Publikum, reichte ein 0:0 auswärts nicht. Reinhold Yabo erzielte zwar in Kroatien ein reguläres Tor, das wurde aber wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht anerkannt.

Das schmerzte nicht nur sportlich, sondern auch finanziell sehr, ist doch das bereits zentralvermarktete Playoff für die Klubs sehr lukrativ.

Geschäftsführer Stephan Reiter hielt in einem LAOLA1-Interview über das Drittrunden-Aus 2017 fest: "Es war sportlich eine Ungerechtigkeit, wirtschaftlich hat einfach das Ausscheiden vor dem Playoff wehgetan. Wir budgetieren nicht mit der UEFA Champions League, aber mit der Europa-League-Gruppenphase und dem Playoff zur Champions League, das einen Impact von 2,5 bis 3 Millionen Euro hat. Diese Summe gab es letztlich wegen eines ungerechtfertigten Pfiffs nicht."

Diesen Schmerz konnte die Mannschaft im Laufe der vergangenen Saison lindern, der sensationelle Erfolgslauf in der UEFA Europa League mit dem Einzug ins Semifinale brachte mehr als zehn Millionen Euro ein. Da bewiesen die Salzburger ein gutes Timing, nachdem das Budget zuvor gekürzt werden musste, auch weil Red Bull seit 2015 "nur" noch als Hauptsponsor auftritt.

Aber auch dank hervorragender Transfererlöse - alleine in diesem Sommer waren es bereits etwas mehr als kolportierte 45 Millionen Euro - hat Salzburg freilich keine finanziellen Probleme, aber die Einnahmen mehrerer Millionen Euro sollen dennoch nicht auf der Straße liegen gelassen werden. Die Königsklasse ist zudem noch einmal lukrativer geworden.

Bei Aufstieg zumindest acht Millionen Euro sicher

Nach der in dieser Spielzeit greifenden Reform geht es auch bereits in dieser Phase um noch mehr Geld. Die UEFA wird diese Saison 2,04 Milliarden Euro (2017/18 waren es noch rund 1,32 Milliarden) an die Teilnehmer der Champions League ausschütten. Zum Vergleich: Nur ein Viertel (510 Mio.) geht an die Teilnehmer der UEFA Europa League.

26 der 32 CL-Teilnehmer stehen bereits fest. Vier Teams qualifzieren sich noch via Meister-Weg, in dem sich Salzburg befindet, zwei via Liga-Weg, in dem Sturm Graz bereits ausgeschieden ist.

Doch eben bereits eine Teilnahme am Playoff ist lukrativ. Denn sollte es der heimische Meister auch im elften Versuch nicht in die Gruppenphase schaffen, sind ihm bei einem Ausscheiden im Playoff fünf Millionen Euro sicher - das bekommt jeder ausgeschiedene Klub in der finalen Quali-Runde. Wer es dann in die Gruppenphase schafft, dem sind zumindest 15,25 Millionen Euro Startgeld garantiert.

Und da sind die Millionen, die die neue Koeffizientenrangliste anteilsmäßig den 32 Teilnehmern bringt, noch gar nicht eingerechnet.

Sollte Salzburg ins CL-Playoff aufsteigen, wäre auch zumindest die Teilnahme an der Gruppenphase der UEFA Europa League garantiert. Und die bringt auch immerhin 2,92 Millionen Euro. Demnach stehen für Salzburg in Mazedonien zumindest acht Millionen Euro auf dem Spiel, auch hier ist der Betrag der Koeffizientenrangliste noch nicht eingerechnet bzw. fixiert.

Klar ist nur: Wo dieses Geld herkommt, da ist bekanntlich noch viel mehr.

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