Salzburgs Champions-League-Kracher gegen Inter Mailand soll am Mittwoch (21.00 Uhr/live ServusTV und Sky, und im LIVE-Ticker bei LAOLA1) zum Comeback von Marko Arnautovic werden.
Rund eineinhalb Monate - und damit sogar früher als erwartet - nach seinem bisher letzten Einsatz für Italiens Tabellenführer stehen die Vorzeichen für eine Rückkehr des ÖFB-Rekordteamspielers gut.
Für Arnautovic wäre ein Auftritt in Wals-Siezenheim nicht zuletzt die Gelegenheit, die bisherige Saisonbilanz etwas aufzubessern.
Nur 350 Pflichtspielminuten hat Arnautovic seit Sommer absolviert - da zählen die beiden Einsätze für Österreich gegen die Republik Moldau und Schweden aber bereits dazu. In letzterer Partie gelangen dem 34-Jährigen am 12. September auch seine einzigen beiden Treffer. Zwölf Tage danach zog er sich in der Serie A eine Muskelzerrung im linken Oberschenkel zu, die ihn seitdem außer Gefecht setzte.
In der Meisterschaft verzeichnete der Wiener, der im Sommer von Bologna mit einer Kaufoption von kolportierten 10 Mio. Euro an Inter verliehen wurde, fünf Jokereinsätze und einen Assist. Im Cup und in der CL-Partie gegen Real Sociedad (1:1) erhielt Arnautovic von Beginn an das Vertrauen.
Arnautovic kehrt in Kader zurück
Die Wolken haben sich nun aber gelichtet. Am Sonntag, einen Tag nach Inters 2:1-Erfolg bei Atalanta, absolvierte Arnautovic erstmals wieder ein Training mit der Mannschaft und wird dem Kader für den Auftritt am Mittwoch angehören. Simone Inzaghi darf das freuen, schließlich wünscht sich der Inter-Coach mehr Alternativen für seinen Zweier-Sturm. Einzig der - so wie Arnautovic 34-jährige - Alexis Sanchez stand zuletzt als Ersatz zur Verfügung, er traf im Hinspiel gegen Salzburg (2:1).
Weltmeister Lautaro Martinez und Marcus Thuram erfüllten die in sie gesetzten Erwartungen bisher zwar durchaus, der Weg zum 20. Scudetto ist freilich noch lange.
"Einige Probleme" hätte man in den vergangenen eineinhalb Monaten im Sturm gehabt, erklärte Inzaghi nach dem Erfolg in Bergamo, die Verletzungsgefahr sei nicht zu unterschätzen.
Gegen Atalanta erwischte es mit Benjamin Pavard zwar einen Verteidiger, der nun in Salzburg definitiv fehlt, das Beispiel führte aber vor Augen, wie schnell es gehen kann (Alle Infos >>>).
"Er hat sich gut eingefügt", hatte Inzaghi nach dessen Blessur über Arnautovic gesagt und ihn dabei auch als "großen Verlust" bezeichnet. Nun erhält "Arnie" wieder die Chance, seinen Wert unter Beweis zu stellen. Kommt er in Salzburg zum Einsatz, wäre es auf Klubebene sein erstes Pflichtspiel als Profi auf österreichischem Boden.