Das Rennen um die Nummer eins beim FC Salzburg ist offen. Wieder einmal.
Seit Alexander Schlager im Sommer 2023 in der Mozartstadt anheuerte, sind Torwart-Diskussionen ein Dauerthema bei den "Bullen".
Schlager ließ sich in seinen rund eineinhalb Jahren in Salzburg zwar wenig zu Schulden kommen, unumstrittener Stammtorhüter war der 28-Jährige aber maximal phasenweise.
Seit dem Trainerwechsel in der Mozartstadt auf Thomas Letsch muss sich Schlager erneut einem Duell um die Nummer eins stellen. Mit Janis Blaswich, den er im Herbst 2024 bereits aus dem "Bullen"-Kasten verdrängen konnte.
Blaswich erhielt beim ersten Pflichtspiel des Jahres, auswärts bei Real Madrid (Spielbericht>>>), die Chance sich zu beweisen, Schlager wird sie kommende Woche zuhause gegen Atletico Madrid bekommen.
Schlimmer Fehler gegen Mbappe
Zur Eigenwerbung nutzen konnte Blaswich die Chance im Bernabeu nicht.
Dem Deutschen unterlief beim Stand von 2:0 zugunsten der "Königlichen" ein schwerer Fehler, als er versuchte, den heranstürmenden Kylian Mbappe mit einem Haken aussteigen zu lassen. Der französische Superstar war aber schneller am Ball und bedankte sich mit dem 3:0.
"Sehr bitter. Ich wollte mit dem ersten Kontakt raus aus dem Druck, damit wir in Ballbesitz bleiben. Der erste Kontakt war nicht optimal, sehr unglücklich. Das muss ich auf meine Kappe nehmen", so ein enttäuschter Blaswich bei "Sky".
Was das nun für seine Zukunft im Salzburger Tor bedeute? "Konkurrenzkampf gehört einfach dazu. Im Endeffekt entscheidet der Trainer."
(Text wird unterhalb fortgesetzt)
Salzburg-Noten: Gute Momente, aber kein königlicher Auftritt
Letsch nimmt Blaswich in Schutz
Hat angesprochener Trainer nach diesem schwerer Fehler bereits eine Entscheidung getroffen, will LAOLA1 auf der Pressekonferenz nach dem Spiel wissen.
"Janis weiß selbst, dass er nicht die richtige Entscheidung getroffen hat. Aber jetzt hier zu diskutieren, ob das irgendwie die Auswirkungen hat, das wäre von mir unprofessionell und unseriös", so Letsch darauf.
Er stellt sich schützend vor Blaswich: "Wenn ein Stürmer einen Fehlpass spielt oder einen Fehler macht, haben wir noch ganz viele Spieler dazwischen. Bei einem Mittelfeldspieler sind es weniger, bei einem Verteidiger noch weniger, und wenn ein Torwart einen Fehler macht, dann ist es ein Tor. Fehler gehören im Fußball dazu, Fehler sind ärgerlich. Heute sind viele Fehler passiert."