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Schopp-Debüt bei Sturm: Ein Kreis schließt sich

Ausgerechnet in der Champions League bekam Schopp Junior seine ersten Kampfmannschafts-Einsatzminuten. Fünf Tage vor dem Duell mit dem Papa.

Schopp-Debüt bei Sturm: Ein Kreis schließt sich Foto: © GEPA

Es ging ein wenig unter, aber im Klagenfurter Wörthersee-Stadion wurde am Dienstagabend gegen Sporting auch ein kleiner Kreis geschlossen.

Die Namen "SK Sturm" und Schopp wurden wieder zusammengeführt, und das gleich in der Champions League. Denn Konstantin Schopp, der Sohn von Markus Schopp, bekam seine ersten Einsatzminuten für die Kampfmannschaft. Und dann gleich auf der größtmöglichen Bühne.

Zusammen mit dem 33-jährigen Stefan Hierländer wurde der Innenverteidiger für die Nachspielzeit eingewechselt. Auch eine schöne Geschichte für sich, weil der Routinier in seiner Jugend kleine Berührungspunkte mit Schopp Senior hatte.

Als Stefan so alt wie "Konsti" war

"Ich habe gegen seinen Papa nicht mehr gespielt, aber ich war im U21-Nationalteam, als er (Co-)Trainer war. Das ist schon eine coole Geschichte, mit ihm eingewechselt zu werden", lächelte der Kapitän der letzten Minuten.

"Ich kenne den Papa schon länger. Er hat mir in meinen jungen Jahren den einen oder anderen Tipp gegeben, als ich 16 oder 17 Jahre alt war. Da war der 'Konsti' schon auf der Welt", rechnete er schnell nach.

Plangemäß hätte Schopp noch einen längeren Einsatz bekommen können. Durch den Start-Einsatz sowohl von Emanuel Aiwu, als auch Niklas Geyrhofer erhöhten sich die Chancen, eingewechselt zu werden, wenn einem der Saft ausgeht.

Nicht wie der Papa - sondern wie der Uropa

Nun entstand ganz nebenbei die Konstellation, dass Schopp ausgerechnet fünf Tage vor dem Duell seines Klubs mit dem Vater erstmals in der Kampfmannschaft zu sehen war. Zumindest ein netter Side Fact, auch wenn es gegen den LASK (noch) nicht zu einem weiteren Einsatz kommen sollte.

Auf die Frage, ob auch ein Austausch über den Junior zwischen beiden Trainern existiert, gab es von Christian Ilzer zwar nur ein Lächeln - aber am Sonntag wird sicher das eine oder andere Wort über Konstantin gewechselt.

"Konstantin geht seinen Weg. Ist sehr klar in dem, wie er seinen Weg sieht, und bekommt von mir alle Unterstützung, die er braucht. Aber entscheidend ist, dass er seinen Weg geht und nicht den von jemand anderem", meinte Markus Schopp einige Wochen vor dem Aufeinandertreffen über seinen Sohn.

Ein Weg, der ohnehin mehr mit dem Uropa als mit dem Papa zu tun hat: Franz Schopp spielte in der Zwischenkriegszeit nämlich auch bei Sturm. Und das im Gegensatz zu Markus Schopp auf Konstantins Position - als Innenverteidiger.

Gar so klein ist der geschlossene Kreis also gar nicht.

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