Dass der jetzige Bayern-Trainer Hansi Flick einmal bei RB Salzburg arbeitete, ist teilweise schon in Vergessenheit geraten.
Nun kommt er als Gegner in der Champions League zurück an seine alte Wirkungsstätte in Wals-Siezenheim. Flick kehrt mit Erinnerungen an einen besonderen Mann zurück.
"Auf Herbert Ilsanker freue ich mich ganz besonders", sagt Flick über den Salzburger Tormanntrainer, der diese Position schon während Flicks Kurzzeit-Engagement von Juli bis August 2006 als Co-Trainer unter Giovanni Trapattoni innehatte.
"Ich war damals alleine in Salzburg, und meine Frau kam nur zum Wochenende. Herbert Ilsanker hat mich ein bisserl unter seine Fittiche genommen", sagt Flick am Montag auf einer virtuellen Pressekonferenz der Münchner über den Vater von ÖFB-Legionär Stefan Ilsanker. Ilsanker senior besitzt in Österreichs Stadien vor allem deshalb Kultstatus, weil er selbst bei Minusgraden mit kurzer Hose auf der Betreuerbank sitzt.
So kam es zum Flick-Engagement in Salzburg
Flick nutzte die Gelegenheit auch, um klarzustellen, wie es vor 14 Jahren zu seinem "Bullen"-Engagement unter Trapattoni und mit Lothar Matthäus kam.
"Lothar rief an und sagte, er wird Cheftrainer bei Salzburg und ob ich sein Co-Trainer werden möchte. Trapattoni sollte Sportdirektor werden." Doch für diesen Posten hielt sich der "Mister" offenbar noch zu jung. "Deshalb haben wir beide dann den Co-Trainer gemacht."
Während Matthäus erst am Sonntag von chaotischen Zuständen berichtete, stellte Flick den Salzburgern das Zeugnis eines "absoluten Topvereins" in einer wunderschönen Stadt aus.
"Deshalb war ich da sehr gerne. Aber dann habe ich das Angebot vom DFB bekommen, und da musste ich nicht einmal eine Sekunde überlegen, ob ich das annehme", sagt Flick. Als Assistent von Joachim Löw holte er mit der deutschen Nationalmannschaft 2014 in Brasilien den Weltmeister-Titel.