Der FC Salzburg muss seine sechste Champions-League-Teilnahme in Folge über die Qualifikation realisieren.
Das steht seit Sonntag fest, nachdem die "Bullen" ihren Meistertitel in der ADMIRAL Bundesliga nicht verteidigen konnten und das Fixticket für die "Königsklasse" daher an Champion Sturm Graz wandert.
Die Mozartstädter steigen als Vizemeister nun erstmals seit elf Jahren wieder im Ligaweg der Champions-League-Qualifikation ein. Wie viele Runden sie für eine Teilnahme an der Ligaphase überstehen müssen, ist aber noch offen.
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Alles hängt vom Europa-League-Sieger ab
Dies ist nämlich abhängig vom heurigen Europa-League-Sieger. Kann sich dieser über seine eigene Liga für die Champions League qualifizieren, benötigt er das für ihn reservierte "Königsklassen"-Fixticket also nicht, wird dieses ab der Saison 2024/25 an den Klub mit dem höchsten Koeffizienten der gesamten Champions-League-Qualifikation vergeben.
Der FC Salzburg hat zwar keine Chance darauf, dieses Team zu sein, könnte aber trotzdem davon profitieren, wenn Bayer Leverkusen, das als deutscher Meister bereits fix in der Champions League steht, den Europa-League-Sieg davonträgt.
Benfica Lissabon würde nämlich in diesem Fall jene Mannschaft sein, die aus Quali-Runde 3 direkt in die Ligaphase hochgezogen wird. Die Vakanz, die ab Runde 3 der Qualifikation dadurch entstehen würde, wird mit jenen beiden Teams mit dem höchsten Koeffizienten aller Teilnehmer an Quali-Runde 2 aufgefüllt. Und zu diesen würde Salzburg auf jeden Fall zählen.
Viele harte Gegner in der Qualifikation dabei
Ein Einstieg in Runde 3 statt 2 würde für die "Bullen" bedeuten, dass sie im Herbst schlechtestenfalls an der Ligaphase der Europa League teilnehmen würden. Ansonsten wäre es theoretisch möglich, dass sie komplett einen Hauptbewerb verpassen. Zudem würde mit Benfica Lissabon eine harte Nuss als Gegner am Weg in die Champions-League-Ligaphase wegfallen.
Für den Liga-Weg der Champions-League teilnahmeberechtigt sind der Vierte aus Frankreich (aktuell Stade Brest), der Dritte aus den Niederlanden (Twente Enschede), der Zweite aus Portugal (Benfica Lissabon), der Zweite aus Belgien (aktuell Union Saint-Gilloise), der Zweite aus Schottland (Glasgow Rangers), der Zweite aus Österreich (FC Salzburg), der Zweite aus Serbien (Partizan Belgrad), der Zweite aus der Türkei (aktuell Fenerbahce Istanbul), der Zweite aus der Schweiz (aktuell FC Lugano), der Zweite aus der Ukraine (Dynamo Kiew) und der Zweite aus Tschechien (Slavia Prag).
Das Europa-League-Finale zwischen Bayer Leverkusen und Atalanta Bergamo steigt am kommenden Mittwoch in Dublin (21 Uhr im LIVE-Ticker>>).
Womöglich könnte den Salzburgern auch ein Sieg Atalantas für einen Einstieg in Quali-Runde 3 helfen. Die Lombarden müssten dafür in ihren verbleibenden beiden Serie-A-Runden noch die Top-4 erreichen. Aktuell beträgt ihr Rückstand auf den FC Bologna (Rang 3) und Juventus Turin (Rang 4) jeweils einen Zähler. Juventus und Bologna treffen am kommenden Montag aufeinander.
Etwas kurios: Sollte Atalanta Endrang 5 in der Serie A erreichen, der aufgrund der italienischen Performance im heurigen UEFA-Ranking ebenfalls für eine Champions-League-Teilnahme berechtigt, und die Europa League gewinnen, wird nicht Benfica Lissabon in den Champions-League-Hauptbewerb hochgezogen sondern der Sechste der Serie A.
Champions-League-Runde 2 würde am 23./24. und 30./31. Juli über die Bühne gehen, Runde 3 am 6./.7 und 13. August und das Playoff am 20./21. und 27./28. August.
