Mit dem knappen 1:0-Heimsieg über Girona fuhr Sturm Graz am Mittwoch endlich die erhofften ersten Punkt ein der Champions-League-Saison ein.
Des einen Freud', des anderen Leid': Die Spanier stehen nach der Pleite in Klagenfurt immer noch mit leeren Händen da.
Dementsprechend hart geht die normalerweise erfolgsverwöhnte spanische Presse mit den Katalanen um.
"As" sieht in Biereth den "Scharfrichter"
"Girona wird in den Limbus der Champions League geschickt", urteilt beispielsweise die "As". "Die Rot-Weißen verlieren gegen Sturm Graz und kommen dem Abgrund des Ausscheidens immer näher."
"Sturm Graz hatte in dieser Champions League noch kein Tor geschossen, und auch keiner der Spieler hatte ein Tor erzielt (Anm.: das Tor gegen Brest war ein Eigentor). Mit der Ankunft von Girona endete die Misere. Biereth war der Scharfrichter", meinte die "As".
Sturm-Sieg ein "Wunder"?
Nicht weniger zimperlich kommentiert die "Sport": "Girona zerbricht in Österreich und macht sich das Leben selbst schwer. Der Plan von Sturm Graz ging voll auf und überraschte - durch ein einziges Tor von Biereth - eine Mannschaft aus Girona, die kaum noch Chancen auf die Qualifikation für die Play-offs der Champions League hat. (...) Der Gegner war ideal und trügerisch zugleich. Sturm Graz hatte nichts vorzuweisen, nur ein Tor erzielt (ein Eigentor), der Stammtorhüter war verletzt ... aber noch mit Möglichkeiten, ein Wunder zu vollbringen. Und so kam es dann auch."
Zumindest etwas Mitleid lässt die "Marca" verspüren: "Europa wird für Girona sehr schwierig. Michels Team verschont Sturm Graz und verliert erneut beim Debüt in der Champions League. (...) Ein einziges Tor von Biereth brachte die Mannschaft von Michel in Bedrängnis und ermöglichte den Österreichern ein wahres Fest auf Kosten der spanischen Mannschaft. Girona hat die Niederlage nicht verdient, geht aber mit leeren Händen nach Hause."