Wenn Fans von Eintracht Frankfurt an den 14. April dieses Jahres zurückdenken, bekommen vielen von ihnen wohl heute noch feuchte Augen.
Im Viertelfinal-Rückspiel der Europa League traf die Glasner-Elf im Camp Nou auf den FC Barcelona. Nicht weniger als 30.000 Fans der "Adler" versammelten sich in der katalanischen Fußball-Kathedrale und machten die Partie zu einem gefühlten Heimspiel für die Eintracht.
Das Ergebnis ist bekannt: Nach einem 1:1 im Hinspiel glückte dem späteren Champion ein sensationeller 3:2-Auswärtserfolg, was den Einzug ins Halbfinale bedeutete. Dies gelang nicht zuletzt dank der lautstarken Unterstützung von den Rängen.
Keine Karten, keine Gästefans
Daraus gelernt haben offenbar nicht nur die "Blaugrana", sondern auch Sporting Lissabon. Heute ab 21 Uhr (LIVE-Ticker >>>) treffen die "Leoes" auf den amtierenden Europa-League-Champion. Es geht um den Aufstieg ins Achtelfinale.
Bei Sporting will man ein Barca-ähnliches Schicksal vermeiden. Ausgenommen jene für den Frankfurter Fanblock (2500 Stück), werden Karten nur an Vereinsmitglieder verkauft. Damit bezahlt der 19-fache portugiesische Meister einen hohen Preis.
Denn bisher wurden erst rund 16.000 Karten abgesetzt. Zuzüglich der längst vergriffenen 2500 für den Auswärtssektor würden also nur 18.500 Menschen die Partie im Stadion verfolgen. Das Fassungsvermögen der Arena beträgt jedoch mehr als 50.000. Damit wäre mehr als das halbe Stadion leer. Dem Klub entgehen dadurch wertvolle Einnahmen. Der Ticketpreis liegt zwischen 20 und 50 Euro.
Für Eintracht-Coach Oliver Glasner spielen die Umstände jedoch nur eine sehr untergeordnete Rolle, wie er auf der Pressekonferenz vor dem Spiel betont: "Das ist nicht mein Problem. Ich konzentriere mich auf meine Aufgabe morgen, alles andere blende ich aus", so der ÖFB-Trainer-Export.
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