Seit Montag hat der SK Sturm Graz Gewissheit, welche Gegner in einem möglichen Champions-League-Playoff auf Österreichs Cup-Sieger warten würden.
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Ebenfalls Gewissheit herrscht nun auch in der Stadion-Thematik. Sollte Sturm die Hürde PSV Eindhoven in der 3. Qualifikationsrunde nehmen, darf im Playoff nämlich nicht in der heimischen Merkur Arena in Graz-Liebenau gekickt werden.
"Die Blamage für die Sportstadt Graz ist jetzt perfekt", findet Sturm-Präsident Christian Jauk deutliche Worte.
Jauk: "Haben lange Zeit davor gewarnt"
"Was mir als Sturm-Präsident am Herzen liegt, ist, dass die Sturm-Fans ihre Mannschaft in der Steiermark, in Graz erleben können. Wenn man denen jetzt sagen muss: ‚Leutln, das nächste Spiel gibt’s in Klagenfurt‘, dann tut mir das sehr weh", wird Jauk in der "Krone" zitiert.
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"Wir haben lange Zeit davor gewarnt", kam die Nachricht für Sturm letztlich nicht mehr überraschend. Die Rückstände der Merkur Arena, was UEFA- und FIFA-Anforderungen betrifft, seien mittlerweile einfach zu groß.
Finanzspritze kommt zu spät
Immerhin gebe es eine Art Notprogramm vonseiten der Stadt Graz, das bei der Verbesserung der Infrastruktur helfen soll. Die Finanzspritze von 600.000 Euro wird den Umzug nach Klagenfurt jedoch nicht mehr verhindern.
Erst in der kommenden Saison könnte Graz wieder Schauplatz von Playoff- oder Gruppen-Spielen der Champions League werden. "Ich hoffe, dass alle erforderlichen Maßnahmen für die nächste Saison gesetzt werden können", so Jauk.
Andere Bundesländer machen es richtig vor
Weiters erklärt der Sturm-Präsident, dass die Verantwortlichen in Graz und der Steiermark mal einen Blick in andere Bundesländer werfen sollten, um sich inspirieren zu lassen.
"Was wir hier in Graz in den vergangenen Jahren diskutiert haben, ist ja relativ bescheiden gewesen. Und trotzdem wurden wir da oder dort für unsere Pläne geprügelt", sagt Jauk. "Da müssten Politiker in anderen Bundesländern längst zurückgetreten sein, wenn man bedenkt, was die da für Stadien hinstellen."