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Champions League nicht mehr im Free-TV

Die UEFA Champions League ist künftig nicht mehr im Free-TV zu sehen

Champions League nicht mehr im Free-TV

Die UEFA Champions League ist künftig nicht mehr im Free-TV zu sehen. In Österreich hat der Pay-TV-Sender "Sky" den Zuschlag für die Spiele der "Königsklasse" erhalten. Sublizenznehmer ist der Online-Streaming-Dienst "DAZN".

Die Free-TV-Sender wie der bisherige Rechteinhaber ORF sind leer ausgegangen.

Der neue Vertrag gilt ab der Saison 2018/19 bis zur Saison 2020/21.

Auch in Deutschland halten künftig "Sky" und "DAZN" die Rechte, das "ZDF" hat vergeblich mitgeboten.

Kein Europacup im ORF

Über den Kaufpreis machten die Unternehmen keine Angaben. Offen ist, welche Spiele Sky und welche Partien DAZN zeigt. Auch die Kosten für die Kunden sind noch nicht bekannt. "Rechtzeitig vor Beginn der neuen Rechteperiode werden alle weiteren Einzelheiten zu dieser Vereinbarung bekanntgegeben", hieß es in einer Mitteilung.

Für die Fans bedeutet es eine Umstellung. Erstmals in der 25-jährigen Geschichte der Champions League werden die Spiele in Deutschland und Österreich exklusiv im Pay-TV oder als Streaming-Angebot ausgestrahlt. So ging in Deutschland auch der ZDF im Bieterverfahren leer aus.

Die öffentlich-rechtlichen Sender dürfen nur noch in der kommenden Saison Spiele im frei empfangbaren Fernsehen übertragen. Der ORF zeigt die Königsklasse seit 2015 wieder, nachdem sich zuvor Puls 4 (ab 2012) die Rechte gesichert hatte. Ab 2018 ist nun erstmals Schluss mit Europacup im ORF.

Zwar ist das Rechtepaket für die Europa League noch nicht vergeben, der ORF hat darum aber nicht mitgeboten.

"Keine Überraschung" für den ORF

"Es ist keine große Überraschung. Der Trend geht dahin, dem muss man sich stellen", sagte ORF-Sportchef Trost.

In Zeiten mit hohem Spardruck für alle Beteiligten und teurer werdenden Sportrechten habe man dennoch versucht, die Champions League weiter zeigen zu können. "Dass es schwierig wird, war klar."

Ob es nach 2021 eine Rückkehr ins frei empfangbare Fernsehen gebe, sei schwer einzuschätzen aber "eher wenig umkehrbar". Beim ZDF zeigte man sich enttäuscht. "Europäischer Spitzen-Fußball wird zu einem exklusiven Angebot für deutlich weniger Zuschauer als bisher", sagte Intendant Thomas Bellut.

Mehr Geld

Über die Kosten für den Deal machte Sky keine Angaben. Branchen-Experten schätzen, dass das Dreijahrespaket für die Rechte mehrere hundert Millionen Euro kostet.

Die UEFA kassiert damit auch auf dem deutschen Markt wesentlich mehr Geld als bisher. Zuvor hatte Europas Fußball-Verband bereits in Großbritannien nach übereinstimmenden Medienangaben einen Rekord-Vertrag über 1,2 Milliarden Pfund (1,38 Milliarden Euro) mit BT Sports abgeschlossen.

Sky ging auf der Insel leer aus, nun ist die Freude beim Unternehmen groß. Der Pay-TV-Sender bekommt endlich mehr Exklusivität und hat mit dem Deal einen neuen Konkurrenten eingebunden.

Da das Sport-Streamingportal DAZN nur Sublizenz-Nehmer ist, dürfte Rechtegeber Sky entscheiden, welche Spiele er exklusiv zeigt. "Wir sind mit dem Ausgang der Rechte-Ausschreibung sehr zufrieden", sagte Sky-Chef Carsten Schmidt.


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