Die Wut-Attacke von Vereinschef Nasser Al-Khelaifi und Sportdirektor Leonardo nach dem Champions-League-Aus von Paris Saint-Germain ist ein Fall für die UEFA-Strafverfolger.
Gegen die Spitzenfunktionäre und den französischen Meister sei ein Disziplinarverfahren eingeleitet worden, bestätigte ein Sprecher der Europäischen Fußball-Union. Die UEFA prüfte den Bericht von Schiedsrichter Danny Makkelie zu den Vorfällen nach dem 1:3 von PSG im Achtelfinalrückspiel bei Real Madrid.
Berichten spanischer und französischer Medien zufolge sollen der katarische Vereinspräsident Al-Khelaifi und der brasilianische PSG-Sportdirektor Leonardo versucht haben, in die Kabine der Unparteiischen zu gelangen. Über den genauen Hergang gibt es widersprüchliche und bisher nicht bestätigte Informationen.
Al-Khelaifi soll zudem einen Real-Mitarbeiter wüst beleidigt haben. In Berichten war auch davon die Rede, Al-Khelaifi und Leonardo seien in der Kabine gewesen.
Laut UEFA-Rechtsordnung können Beleidigungen oder andere Verstöße gegen die Verhaltensregeln mit Geldstrafen oder auch Sperren geahndet werden. Der Unmut der PSG-Verantwortlichen soll sich am Tor zum Ausgleich entzündet haben, weil sie dort ein Foul am italienischen PSG-Tormann Gianluigi Donnarumma gesehen hätten. Real-Kapitän Karim Benzema hatte danach auch die weiteren beiden Tore erzielt und die Gastgeber noch ins Viertelfinale gebracht.