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"Daheimgebliebener" Gora bespricht Doppelbelastung

"Große" und "kleine" Bullen im internationalen Einsatz, Liefering mit Schrumpf-Kader zuhause.

Foto: © GEPA

Beim FC Red Bull Salzburg geht es in den kommenden Tagen Schlag auf Schlag.

Zuerst kämpft die U19 der Mozartstädter am Mittwoch (14 Uhr) in Porto um den 15. Youth-League-Sieg in Folge und damit um den Aufstieg ins Viertelfinale, dann verteidigen die "großen Bullen" am Donnerstag (ab 21:05 Uhr im LIVE-Ticker) gegen Real Sociedad ein 2:2 und wollen zuhause den Aufstieg ins Europa-League-Achtelfinale fixieren, ehe RBS-"Kooperationsverein" FC Liefering am Freitag den Frühjahrsauftakt in der Ersten Liga gegen Schlusslicht BW Linz bestreitet (ab 18:30 Uhr im LIVE-Ticker).

Diese Hammerwoche führt vor allem beim letztgenannten Klub zu personellen Engpässen.

Während sein "Teamchef" Gerhard Struber mit den "Jungbullen" in Portugal weilt, tritt der offizielle Liefering-Cheftrainer Janusz Gora zum Medien-Termin bei der Präsentation der neuen "2. Liga" in Wien an, erläutert dort gegenüber LAOLA1 die Chancen der Salzburger U19 in der Youth League und erklärt, wie seine jungen Schützlinge trotz des Mega-Programms die Frische behalten.


Die verbliebenen Sieben

Da der Liefering-Kader zum Großteil aus Jugendlichen besteht, die alle für die Youth League (Stichtag 1.1.1999, mit Ausnahme von drei 98er-Jahrgängen) infrage kommen, kann Gora aktuell nur mehr mit einer absoluten Schrumpf-Mannschaft die Vorbereitung auf das Duell mit BW Linz bestreiten.

"Sieben Spieler sind noch in Salzburg geblieben", erklärt der Pole, führt aber an: "Diese sind gut betreut, machen ihr eigenes Programm und trainieren mit unserem Partnerverein FC Red Bull Salzburg. Wir tun vieles, dass die Jungs für Freitag gut vorbereitet sind."

Dies wird auch nötig sein, um nicht gleich zum Frühjahrs-Auftakt ein Blamage gegen den Linzer Rote-Laterne-Inhaber zu kassieren.

"Regeneration beginnt nach Minute eins"

Die Statistik zeigt: Zumindest in Vergangenheit verliefen die Meisterschaftsrunden unmittelbar nach Youth-League-Partien meist recht gut. Trotz teilweise großer Reisestrapazen konnten die jungen Lieferinger solche Spiele sechs Mal für sich entscheiden, sechs Mal mit einem Remis beenden und mussten nur drei Mal als Verlierer vom Platz.

Das Geheimnis liegt hier in der Regeneration, wie Gora ausführt: "Es ist wichtig, dass die Spieler in der ersten Minute nach dem Abpfiff in Porto das Regenerationsprogramm beginnen."

Wie viele "Jungbullen" dem 54-Jährigen nur zwei Tage nach dem Auftritt in Portugal tatsächlich zu Verfügung stellen, wird sich noch anhand des Spielverlaufs in Porto herausstellen. "Wir müssen schauen, wie das Spiel läuft. Die Spieler, die in Salzburg geblieben sind, sind frisch. Mit den anderen Spielern stellen wir eine Mannschaft zusammen, die eine gewisse Frische besitzt", weiß Gora noch nicht, welches Spielermaterial ihm zur Verfügung steht.

15. Sieg in Serie im Visier

Da es für den FC Liefering nach dem längst sicheren Klassenerhalt "nur" mehr um eine Top-Platzierung in der letzten Erste-Liga-Saison geht, steht aber ohnehin die U19, die zur Titelverteidigung in der Youth League antritt, im Vordergrund.

"Ich hoffe, dass die Jungs das Spiel gewinnen, wir haben uns unter perfekten Bedingungen vorbereitet, gute Testspiele absolviert, viel taktisch gearbeitet und die neuen Spieler integriert," weist Gora auf die penible Vorbereitung der Salzburger auf das Nachwuchsturnier hin.

Die optimistische Prognose des Polens für den heutigen Mittwoch lautet: "Ich glaube, es wird gut laufen und ich denke, wir kommen eine Runde weiter."

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