ÖFB-Präsident Leo Windtner kritisiert den Reformprozess der UEFA bei der Umstrukturierung der Champions League scharf.
"Ich habe kein Verständnis dafür, dass seitens der UEFA derartige Reformen ohne Information beschlossen werden, wenn dies zum Nachteil für die kleineren und mittleren Verbände ist", sagt der 65-Jährige.
"Der ÖFB war in die Reform in keinster Weise eingebunden, und wir werden uns auch mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln dagegen wehren", kündigt Windtner an.
Auch Bundesliga-Präsident Hans Rinner hat kein Verständnis für das Vorgehen des europäischen Fußballverbandes.
Entscheidend für Präsidenten-Wahl
"Die UEFA als Dachverband von 55 Mitgliedsverbänden muss sich ihrer Aufgabe bewusst sein, sämtliche Interessen gleichwertig zu vertreten. In diesem Sinne ist eine Involvierung aller Verbände bei solch entscheidenden Themen notwendig. Es ist somit nicht nachvollziehbar, dass sowohl ÖFB und Bundesliga aus den Medien von dieser Entscheidung erfahren haben."
Vom neuen UEFA-Präsidenten erwarten sich sowohl Liga als auch ÖFB eine transparente und klare Vorgehensweise. Beim UEFA-Kongress im September in Athen wird man diese Erwartungshaltung auch zum Ausdruck bringen, sagt Windtner.
"Wir werden uns bei der Wahl des neuen UEFA-Präsidenten auch daran orientieren, welcher Kandidat zukünftig die Interessen der kleinen und mittleren Verbände an besten vertreten wird."