Für den FC Red Bull Salzburg steht am Dienstag (ab 18:55 Uhr im LIVE-Ticker und auf DAZN) das bislang größte Highlight in der UEFA Champions League an: Das Endspiel um den Aufstieg gegen Titelverteidiger FC Liverpool.
Obwohl es auch für Maximilian Wöber, der bislang alle fünf Gruppenspiele über die volle Distanz absolvierte, ein besonderer Moment wird, hat der 21-jährige Innenverteidiger seinen Kollegen etwas voraus: Mehr Erfahrung in der "Königsklasse".
Nach seinem Wechsel zum FC Sevilla stieß Ajax Amsterdam sogar ins Halbfinale vor: "In gewissen Momenten wäre ich natürlich gerne dabei gewesen, als sie etwa Juventus rausgeschmissen haben. Bereut habe ich den Schritt aber nicht", meint er rückblickend im Interview mit DAZN (unten im VIDEO).
Den schönsten CL-Moment habe er ohnehin im Hinspiel an der Anfield Road erlebt: "Du stehst am Anfang in dem Gang drinnen und es spielt 'You’ll never walk alone'. Du hörst das ganze Stadion singen, stehst drinnen, neben dir ein Superstar neben dem anderen. Dann marschierst du raus, siehst diese ewig hohen Tribünen, die fast gar nicht aufhören, dann ertönt die CL-Melodie... Ich habe das schon bei Ajax erleben müssen, aber es war gegen den amtierenden CL-Sieger in so einem legendären Stadion unvergesslich."
Ähnlich wie bei der 3:4-Niederlage in England sollen Sentimentalitäten aber nicht im Weg stehen. "Wir wollen dieses Spiel gewinnen. Wenn wir in ein paar Situationen konsequenter und auch ein bisschen erfahrener auftreten, können wir diese Mannschaften auch besiegen. Jeder bei uns erwartet, dass wir gewinnen, niemand in der Mannschaft ist mit einem Unentschieden zufrieden. Wir haben denen schon gezeigt, dass wir Paroli bieten können."
Salzburg am Anfang nicht vorstellbar
Mittlerweile abgeebbt ist die Aufregung nach seinem Wechsel zum österreichischen Serienmeister. Im Interview lässt er seine Gedanken vor dem Wechsel noch einmal Revue passieren.
"Am Anfang habe ich es mir nicht vorstellen können. Einfach, weil ich wirklich seit Kindheit Rapid-Fan bin, für den Verein gespielt und ihn nachher immer unterstützt habe. Das habe ich auch medial immer kundgetan, mich als Rapidler erklärt. Am Anfang war daher die erste Reaktion, das kann ich eigentlich nicht machen", meint Wöber.
"Aber je mehr ich mit Christoph Freund, Freunden und Familie - wo auch alle durch und durch Rapid-Fans sind, gesprochen habe, desto klarer wurde es. Sie meinten, die Liebe zu einem Verein ist super, aber bei dieser Entscheidung geht es um dein Leben und deine Karriere."
Wie Maximilian Wöber seinen Wechsel erklärt, was er über die Stimmung innerhalb der Salzburger Mannschaft und über seinen Teamkollegen Erling Haaland sagt, siehst du in den VIDEOS: