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Bayern holen sich das Triple gegen PSG

Münchner behalten in chancenreichem Champions-League-Finale die Oberhand:

Bayern holen sich das Triple gegen PSG

Der FC Bayern darf zum zweiten Mal in der Klubgeschichte über das Triple jubeln!

Die Münchner gewinnen das Champions-League-Finale gegen Paris Saint-Germain in Lissabon mit 1:0 und dürfen damit nach Meisterschale und DFB-Pokal auch den Henkelpott in die Höhe stemmen.

Im Estadio da Luz nehmen beide Teams den Anpfiff als Zeichen zum Angriff auf. Die erste große Chance findet Neymar auf Pariser Seite vor, der brasilianische Superstar scheitert in Minute 19 gleich zwei Mal an Manuel Neuer. Fast im Gegenzug trifft Robert Lewandowski nur die Stange, nachdem er aus der Drehung abzieht (23.).

Im zweiten Durchgang fällt dann der einzige Treffer: In Minute 59 steht ausgerechnet der in Paris ausgebildete Kingsley Coman nach einer Kimmich-Flanke genau richtig und köpft zum Goldtreffer ein.

Die beste Chance für PSG zum Ausgleich durch Marquinhos verhindert Manuel Neuer mit einer Fußabwehr (71.).

Für die Bayern ist es der sechste Titel in der Champions League und dessen Vorgängerbewerb Europapokal der Landesmeister, zuletzt holten sich die Münchner 2013 den Henkelpott und zugleich das Triple. ÖFB-Teamspieler David Alaba war heute wie damals über 90 Minuten dabei.

Frühe Chancen auf beiden Seiten

Beide Abwehrreihen erwiesen sich zunächst als sattelfest, erst nach der Anfangsviertelstunde wurde es rasanter. PSG nutzte einen Ballgewinn im Mittelfeld zum schnellen Umschalten, Kylian Mbappe setzte Neymar ein, doch der Schuss des Brasilianers wurde von Bayern-Goalie Manuel Neuer pariert (18.).

Auf der Gegenseite wurde es erstmals in der 22. Minute gefährlich, als Robert Lewandowski nach Flanke von Alphonso Davies mit einem Drehschuss die Stange traf. Zwei Minuten später schoss Angel di Maria aus guter Position deutlich über das Tor. Bald darauf bekam Alaba einen neuen Partner in der Innenverteidigung - Jerome Boateng erlitt eine Muskelverletzung, für ihn kam Niklas Süle (25.).

Alaba-Schnitzer bleibt unbestraft

Trotz des Wechsels hatte die Bayern-Abwehr die PSG-Offensivstars gut im Griff - bis zur 45. Minute: Alaba leistete sich im eigenen Strafraum einen Fehlpass, doch Mbappe ließ die Topchance aus und beförderte den Ball genau in die Arme von Neuer. Sekunden danach forderten die Münchner nach einem Zweikampf zwischen Thilo Kehrer und Coman vergeblich Elfmeter, bereits davor hatte der genesene Pariser Goalie Keylor Navas einen Lewandowski-Kopfball pariert (31.).

Wie schon über weite Strecken der ersten Hälfte überließen die Pariser den Bayern auch nach dem Wiederanpfiff vorerst zumeist den Ball, was sich in der 59. Minute rächen sollte. Nach einer Maßflanke von Joshua Kimmich versenkte Coman den Ball per Kopf im langen Eck. Der bei PSG ausgebildete Franzose war im Vergleich zum Semifinale die einzige Änderung in der Bayern-Aufstellung, er rückte für Ivan Perisic in die Anfangsformation und dankte es mit dem 500. Champions-League-Treffer der Bayern.

Choupo-Moting verpasst den Ausgleich

In der Folge legte Frankreichs Meister einen Gang zu - Neuer rettete mit einer Fußabwehr gegen Marqhinhos (74.), die Pfeife des italienischen Schiedsrichters Daniele Orsato blieb stumm, obwohl Kimmich im Strafraum den Fuß von Mbappe traf (72.). Bald aber brachten die Münchner das Match wieder unter Kontrolle und spielten den Vorsprung ohne gravierende Probleme über die Zeit - außer in der 92. Minute, als Eric Maxim Choupo-Moting eine Neymar-Vorlage verpasste.

So blieb es dabei, dass sich die Bayern zum sechsten Mal zu Europas Meister krönten - je dreimal im Meistercup (1974, 1975, 1976) und in der Champions League (2001, 2013, 2020). Außerdem stellte das Team von Coach Hansi Flick einen Rekord auf: Die Münchner gewannen als erster Club elf Partien in Folge in der "Königsklasse" sowie alle Partien in einer Champions-League-Saison und blieben als erster Titelgewinner seit Manchester United 2008 in einer kompletten Spielzeit der Eliteliga ungeschlagen.

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