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Chelsea gewinnt die Champions League!

"Blues" zwingen Manchester City im Endspiel mit einem Tor in die Knie.

Chelsea gewinnt die Champions League! Foto: © getty

Der FC Chelsea gewinnt die Champions League 2020/21! Die "Blues" setzen sich am Samstag im Endspiel in Porto mit 1:0 gegen Liga-Rivale Manchester City durch.

Chelsea findet in der ersten Halbzeit ein deutliches Chancenplus vor, vor allem über das schnelle Umschalten finden die Londoner immer wieder zu ihren Möglichkeiten - speziell Timo Werner lässt einige gute Gelegenheiten liegen.

Manchester City kommt auf der Gegenseite nur selten offensiv zur Geltung. Kurz vor der Pause belohnt sich Chelsea dann auch für seinen Aufwand. Mason Mount steckt den Ball sehenswert durch auf Kai Havertz, der die Kugel mit etwas Ballglück im leeren Tor versenkt (42.).

In der zweiten Halbzeit haben die "Blues" offensiv nicht mehr ganz so viel zu bieten, Christian Pulisic lässt die beste Chance auf das 2:0 im Konter liegen. Manchester City hat im zweiten Durchgang deutlich mehr vom Ball, richtige Torabschlüsse bleiben den "Citizens" aber verwehrt. Chelsea verteidigt den knappen Vorsprung letztlich erfolgreich über die Zeit.

Es ist der zweite Titel für den FC Chelsea in der "Königsklasse" nach 2012.

Chelsea übernimmt früh im Spiel Kommando

Die erste im Ansatz gefährliche Aktion verzeichnete Manchester in der 8. Minute, als Raheem Sterling nach weiter Vorlage von Torhüter Ederson links durchbrach, im Strafraum aber nach nicht idealer Annahme nur einen Eckball rausholte.

Auf der Gegenseite trat Timo Werner mit einer Doppelchance in Erscheinung: in der 14. Minute schoss der Deutsche nach einer flotten Kombination flach auf Ederson, kurz darauf wurde sein Versuch per Grätsche abgelenkt.

Guardiola ließ ein extrem variables System mit 3-4-3-Grundordnung bei eigenem Angriff spielen, das sich je nach Ballbesitz und Feldposition blitzschnell ändern konnte. Linksverteidiger Zinchenko agierte zuweilen als weiterer zentraler Mittelfeldspieler, Kapitän De Bruyne und Phil Foden wechselten sich als "falsche Neun" ab, da Guardiola auf einen gestandenen Mittelstürmer verzichtete. Die defensiven Mittelfeldspieler Fernandinho und Rodri saßen nur auf der Bank.

Havertz-Goldtor kurz vor dem Pausenpfiff

Als ein Kennzeichen der Partie kristallisierte sich bald heraus, dass Manchester zwar öfter den Ball hatte, aber kaum in die Gefahrenzone vordringen konnte. Antonio Rüdiger klärte einmal in Not gegen Foden (29.). Chelsea gelang das besser. Die Londoner mussten kurz vor der Pause einen Rückschlag einstecken, weil Abwehr-Bollwerk Thiago Silva verletzt vom Feld musste (für ihn kam in der 40. Minute Andreas Christensen).

Diesen moralischen Dämpfer machte aber Havertz umgehend wett, als er nach Traumpass von Mason Mount den weit herausgeeilten Ederson umkurvte und seelenruhig einschob.

In der zweiten Hälfte stellte Guardiola zwangsläufig um: De Bruyne ging in der 59. Minute angeschlagen vom Platz, für ihn kam mit Gabriel Jesus ein Mittelstürmer. Wenig später wechselte Guardiola auch Fernandinho ein, Christian Pulisic kam bei Chelsea für den glücklosen Werner in Spiel.

ManCity auch in der Schlussphase zu harmlos

Die "Citizens" erhöhten nun den Druck und schnürten den Gegner ein, kamen aber weiterhin nicht zu Torchancen. Chelsea bot sich dadurch die Möglichkeit zu schnellen Kontern, Pulisic (72.) vermochte einen solchen nicht zum 2:0 abzuschließen.

Im Finish brachte Guardiola noch Sergio Aguero, für den Argentinier war es der letzte Einsatz im City-Trikot. Sein Lupfer-Versuch in der 85. Minute, der zur Beute von Torhüter Edouard Mendy wurde, zählte noch zu den besten Aktionen des englischen Meisters im gesamten Spiel.

Riyad Mahrez schoss weit jenseits der 90. Minute über das Tor, nach sieben Nachspielzeit war die aus Sicht der mitgereisten Manchester-Fans enttäuschende Vorstellung zu Ende.

Für Chelsea-Trainer Thomas Tuchel ist es der erste internationale Titel als Trainer. Im vergangenen Jahr war Tuchel mit Paris Saint-Germain noch an den Bayern gescheitert, kurz vor Weihnachten wurde er in der französischen Hauptstadt geschasst.

Seinem Konterpart an diesem Abend, Pep Guardiola, blieb der dritte Champions-League-Erfolg, womit er zu Rekordhalter Carlo Ancelotti aufgeschlossen hätte, verwehrt. Seine beiden Titel hatte der Spanier mit seinem Stammverein FC Barcelona geholt, mit dem FC Bayern gewann Guardiola die Champions-League-Trophäe nie.



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