Newcastle ist zurück im europäischen Spitzenfußball - und wie!
Der neureiche Scheichklub aus der Premier League gewinnt sein erstes Champions-League-Heimspiel nach über 20 Jahren gegen Paris Saint-Germain mit 4:1. Eine entschlossene und abgezockte Leistung gepaart mit der Unterstützung der frenetischen Fans im Rücken sorgen für ohrenbetäubende Feierstimmung im St. James' Park.
Die Gäste aus Paris sind eigentlich nur in den ersten Minuten obenauf, als Dembele eine direkte Volleyabnahme nur Zentimeter am Pfosten vorbeischiebt. Im Anschluss finden die "Magpies" besser ins Spiel, die jeden Ballgewinn und jede gelungene Aktion mit lautem Beifall von den Rängen quittiert bekommen.
Newcastle kocht PSG ab
Die Führung fällt schließlich nach einem katastrophalen Ballverlust von Marquinhos im Spielaufbau. Donnarumma kann den ersten Abschluss von Isak noch parieren, ist beim Nachschuss von Almiron dann aber machtlos (17.). Nur wenige Momente später erhöht Schär nach einer Ecke beinahe auf 2:0.
PSG wirkt in dieser Phase oft zu behäbig und offenbart defensive Schwächen, die Newcastle eiskalt ausnutzt. Den zweiten Treffer besorgt schließlich Linksverteidiger Burn erst im dritten Anlauf, nachdem Donnarumma zuvor zweimal stark pariert (39.). Auch nach der Pause bleibt Newcastle am Drücker und legt schnell nach, dieses Mal sieht der italienische Schlussmann beim Schuss aus spitzem Winkel von Longstaff allerdings nicht gut aus (50.).
In der 56. Minute lässt Ex-Bayer Lucas Hernandez Paris nach schöner Chip-Vorlage des jungen Zaire-Emery wieder hoffen, Newcastle-Torhüter Nick Pope muss wettbewerbsübergreifend nach über 500 Minuten wieder einmal hinter sich greifen. Den Gegentreffer nehmen die "Magpies" als Anlass, sich vornehmlich auf die Verteidigungsarbeit zu konzentrieren und den Sieg über die Zeit zu schaukeln.
Dieses Unterfangen gelingt am Ende auch ohne große Probleme, auch weil PSG nicht mehr viel anbieten kann und Newcastle allen voran Kylian Mbappe weitestgehend aus dem Spiel nimmt. In der Nachspielzeit macht dann Innenverteidiger Schär mit einem Traumtor in den rechten Winkel den Deckel drauf (90 +1).
Das Team von Eddie Howe feiert somit einen historischen 4:1-Erfolg und setzt in der spannenden Gruppe F ein mächtiges Ausrufezeichen.
Barcelona müht sich gegen Porto
Der FC Barcelona verteidigt mit einem knappen 1:0-Sieg über den FC Porto die Tabellenführung in Gruppe H. Die "Blaugrana" haben gegen die tiefstehenden Portugiesen große Probleme, brauchbare Chancen zu erspielen, behalten schlussendlich aber ihre weiße Weste.
Den entscheidenden Treffer erzielt kurz vor der Pause der eingewechselte Ferran Torres nach Gündogan-Steilpass (45.+1). Torres kommt bereits in Minute 34 für den angeschlagenen Lewandowski ins Spiel, der nach einem harten Tackling nicht weitermachen kann.
Im zweiten Durchgang kommt Porto einige Male im Konter gefährlich zu Ausgleichschancen, während Barcelona es verpasst, früh für klare Verhältnisse zu sorgen. Auch eine Gelb-Rote Karte gegen Gavi in der Nachspielzeit (90.+3) ändert aber nichts mehr am knappen Ergebnis.
Pedro bringt Celtic-Park zum Schweigen
Ein langjähriger Barca-Star erweist sich in Gruppe E als großer Partycrasher. Erst in der sechsten Minute der Nachspielzeit (90.+5) besorgt der mittlerweile 36-jährige Pedro das 2:1 für Lazio gegen Celtic Glasgow.
Die Heimmannschaft geht zunächst dank Torjäger Furuhashi in Führung (12.), Vecino gleicht noch in der ersten Halbzeit für die Italiener aus (29.) In der zweiten Halbzeit sind die Schotten dann eigentlich die bessere Mannschaft, doch müssen schließlich ohne Punktgewinn als Verlierer vom Platz gehen.