Maccabi Haifa darf gegen Roter Stern Belgrad den Aufstieg in die Gruppenphase der UEFA Champions League bejubeln. Den Israelis reicht dafür auswärts im Rückspiel ein spätes 2:2-Remis, nachdem das Hinspiel mit 3:2 gewonnen wurde. Und dabei werfen die Serben eine 2:0-Führung durch Eigenfehler weg.
Die Elf um Aleksandar Dragovic zeigt vom Anpfiff weg, dass sie vor eigenem Publikum alles in die Waagschale werfen will. In Minute zwölf wird Roter Stern erstmals gefährlich, nach einem Zuspiel von Bukari trifft Katai aber nur die Stange.
In Minute 27 ist es soweit: Katai kann sich auf links durchsetzen, legt zur Mitte, wo Pesic den Ball nach einem kurzen Gestocher über die Linie bugsieren kann. Kurz darauf beinahe das 2:0, als Ivanic per Volley knapp das Tor verfehlt.
In Minute 43 erhöhen die Belgrader auf 2:0, als der zuvor noch glücklose Ivanic nach einer sehenswerten Kombination ins kurze Eck trifft.
Elfmeter gehalten - und dann geht alles schief
In der Nachspielzeit der ersten Hälfte entscheidet Referee Taylor nach Videostudium auf einen Handspiel-Elfmeter für Haifa. Dragovic zeigt sich mit dieser Entscheidung nicht einverstanden und bekommt für seine Kritik die Gelbe Karte gezeigt.
Haziza übernimmt vom Punkt die Verantwortung und scheitert an Keeper Borjan. Dennoch gelingt nur Sekunden später der Anschlusstreffer.
In der folgenden Szene kommt Sundgren etwa 25 Meter vor dem Tor an den Ball und zieht umgehend ab. Borjan scheint noch im Freudentaumel über seinen gehaltenen Elfmeter, reagiert bei dem Schuss zu spät und lässt den zentral geschossenen Ball passieren.
Spätes Eigentor schickt Roter Stern in die Europa League
Zum Start in die zweite Hälfte zeigt sich Roter Stern Belgrad angeschlagen vom späten Treffer in der ersten Halbzeit, Haifa hat mehr vom Spiel und ist deutlich gefährlicher.
In den letzten 15 Minuten regiert der Kampf, beiden Teams ist die Bedeutung des Spiels anzumerken.
Maccabi drückt danach weiter und wird spät belohnt: Nach einem Freistoß missglückt Belgrad-Joker Pavkov ein Klärungsversuch, wodurch das Spielgerät im eigenen Kasten landet - 2:2. Dragovic verfolgt das Drama aus nächster Nähe - der 31-Jährige steht die gesamte Spielzeit auf dem Feld.
Während Maccabi Haifa in der Champions League steht, geht es für den Dragovic-Klub in der Europa League weiter.