Endstand
3:2
2:1, 1:1
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Grazer Comeback wird nicht belohnt: Sturm verliert in Lille

Nach einer eigentlich enttäuschenden ersten Hälfte kommt Sturm rund um die Pause zurück. Ein Joker bringt die Grazer um den Punkt.

Grazer Comeback wird nicht belohnt: Sturm verliert in Lille Foto: © GEPA

Sturm Graz verliert am 6. Spieltag der UEFA Champions League Ligaphase auswärts mit 2:3 gegen OSC Lille

Die Franzosen agieren vom Start hinweg spielbestimmend. Sturm steht anfangs ungewöhnlich tief, zu Umschaltaktionen kommen die "Blackies" vorerst nicht. 

Stattdessen wird Lille schon in den ersten Minuten zweimal gefährlich. Ein Ismaily-Stanglpass kann von Wüthrich noch geklärt werden (5.), wenig später verzieht Cabella im Strafraum doch recht deutlich.

Die Genesio-Elf hat zwischenzeitlich sogar über 80 Prozent Ballbesitz. Nach einem zurückgenommenen Strafstoß lässt Starstürmer David (30.) die erste Großchance aus - der Kanadier schießt aus sechs Metern drüber. Besser macht es Sahraoui, der über die linke Seite aufzieht, nicht richtig gestört wird und durch die Beine von Johnston ins lange Eck einschießt (37.). 

Kurz vor dem Seitenwechsel erhöht Bakker auf 2:0. Nach einem Ballverlust von Yalcouye geht es schnell, Wüthrich grätscht die Kugel direkt in den Lauf des Niederländers, der Khudyakov mit einem recht zentralen Außenristschuss überwindet (45.+2). 

Kiteishvili trotzt Nackenschlag traumhaft - Danish Dynamite gleicht aus

(Text wird unterhalb des Videos fortgesetzt)

Beinahe aus dem Nichts gelingt den "Blackies" noch vor der Pause der Anschluss. Eine Johnston-Flanke wird abgefälscht, Chukwuanis Ballannahme landet bei Kiteishvili, der überragend per Direktabnahme ins kurze Kreuzeck veredelt (45.+5). 

Den Schwung nimmt Sturm in Hälfte zwei mit. Böving erobert selbst den Ball, läuft nach einem Doppelpass über die linke Seite in den Strafraum, wo der Däne auf seinen Landsmann querspielt, Biereth muss nur noch einschieben und markiert damit den Ausgleich (48.). 

Auch nach dem Ausgleich präsentiert sich die Säumel-Truppe mutiger, presst früher an und kommt sogar zu längeren Ballbesitzphasen. OSC besitzt zwar weiterhin ein Chancenplus, aber auch Sturm wird gefährlich - etwa durch Kiteishvili (62.) aus der Distanz. 

Der Joker sticht

Im Laufe der zweiten Hälfte verlieren die Grazer aber wieder den Zugriff - und das wird bestraft. In der ersten Aktion nach seiner Einwechslung hämmert Haraldsson das Leder aus 17 Metern ins halbrechts hoch ins Tor (81.) - von Lavalée wurde der Isländer sträflich auf der rechten Angriffsseite alleingelassen.

Damit hält Sturm Graz weiter bei drei Zählern und ist 29. OSC Lille springt mit 13 Punkten vorerst auf Platz sechs.



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