Der SK Sturm Graz verabschiedet sich mit einer bärenstarken Leistung aus der UEFA Champions League.
Der österreichische Double-Sieger bezwingt RB Leipzig in Klagenfurt mit 1:0 und schließt die Ligaphasen mit zwei Siegen und sechs Punkten auf Rang 30 ab. Beide Mannschaften hatten bereits vor dem Spieltag keine Chance mehr auf ein Weiterkommen.
Malic lässt Sturm jubeln
Cheftrainer Jürgen Säumel ändert seine Startelf im Vergleich zum 0:5 gegen Atalanta Bergamo auf zwei Positionen: Geyrhofer rückt für Aiwu in die Mannschaft und Jatta ersetzt Camara.
Sturm beginnt sehr mutig und mit viel Drang nach vorne, auch der erste Abschluss des Spiels geht dank Chukwuani auf das Konto der Steirer. Leipzig übernimmt langsam die Kontrolle und zwingt Sturm-Torhüter Scherpen in der 19. Minute erstmals zu einer Glanzparade.
Im Anschluss verlieren die "Blackies" etwas den Zugriff und müssen einige brenzlige Situationen überstehen. Vor allem Jungstar Arjan Malic lässt in dieser Phase mit zwei staubtrockenen Abwehraktionen gegen Openda und Nusa sein großes Talent aufblitzen.
Dann spielt sich der 19-Jährige sogar noch mehr in den Vordergrund: Chukwuani verlängert eine Ecke von Böving zum zweiten Pfosten, wo Malic zunächst noch an Vandevoort scheitert, den Ball aber im zweiten Versuch zur 1:0-Führung über die Linie schießt (42.).
Da Geetruida und ÖFB-Legionär Christoph Baumgartner (44.) kurz darauf die Doppel-Chance auf die schnelle Antwort auslassen, geht Sturm mit dem knappen Vorsprung in die Halbzeit.
Kämpfende Grazer verdienen sich den Sieg
Die Gäste aus Leipzig erhöhen im zweiten Durchgang wenig überraschend die Schlagzahl und kommen mit viel Schwung aus der Kabine. Vor allem Baumgartner agiert im Abschluss äußerst unglücklich und vergibt zwei weitere Chancen (52./54.).
Sturm legt nach einer Stunde vermeintlich sogar das 2:0 durch Böving nach, weil Jatta aber in der Entstehung gegen Orban den Ellbogen ausfährt, zählt der Treffer zurecht nicht.
Leipzig wechselt in der Schlussphase ordentlich durch, unter anderem muss das ÖFB-Duo Baumgartner und Seiwald vom Feld. Doch auch mit ihren Topstars Xavi Simons und Ex-Salzburger Sesko tut sich der Favorit gegen aufopferungsvoll kämpfende Grazer schwer.
Sturm stellt sich erfolgreich gegen die letzte Angriffswelle, lässt keine weitere zwingende Chance zu und verdient sich so den zweiten Sieg in dieser Champions-League-Saison.
Die volle Konzentration kann nun auf die heimischen Bewerbe gelegt werden. Schon am Samstag steht das ÖFB-Cup-Viertelfinale gegen Austria Wien an.