Wie erging es den Cheftrainern nach dem Gewinn der UEFA Youth League?
Viele Trainer-Talente gingen hier ihre ersten Schritte im internationalen Fußball. Grundbaustein für eine erfolgreiche Karriere war der Youth-League-Gewinn aber nur selten.
LAOLA1 hat sich alle Trainer angeschaut, die seit Gründung der Youth League den Wettbewerb gewinnen konnten. Der größte Name in der Liste hat noch immer keine Kampfmannschaft übernommen. Positiv-Beispiel ist allemal ein Deutscher.
Im internationalen Fußball etabliert
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Marco Rose
(Titel mit Red Bull Salzburg 2016/2017, heute: RB Leipzig)
Der Deutsche steht als einziger Siegertrainer der Youth League in dieser Saison bei einem Champions-League-Klub unter Vertrag - auch wenn RB Leipzig mittlerweile schon aus der "Königsklasse" ausgeschieden ist.
Der Titelgewinn bei den "Jungbullen" brachte Rose prompt den Cheftrainer-Job bei den Salzburg-Profis ein. Auch dort überzeugte der Leipziger, weshalb es weiter nach Gladbach, dann Dortmund und schließlich zu Leipzig ging.
Xavier García Pimienta
(Titel mit dem FC Barcelona 2017/2018, heute: FC Sevilla)
Nach Rose legte der Spanier wohl die bisher erfolgreichste Laufbahn aller Youth-League-Siegertrainer hin.
García Pimienta wusste anders als Vinyals nämlich bei Barcelona B zu überzeugen, was wiederum UD Las Palmas auf den Plan rief. Mit dem Klub aus Gran Canaria schaffte der mittlerweile 50-Jährige den Aufstieg in LaLiga.
Seit Juli 2024 ist García Pimienta beim FC Sevilla unter Vertrag, hat sich über die letzten Jahre also stetig hochgearbeitet.
Immerhin "Chef" geworden
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Raúl
(Titel mit Real Madrid 2019/2020, heute: RM Castilla)
Der mit Sicherheit größte Name in dieser Auflistung.
Als Trainer ist Raúl hingegen noch nicht in der Weltspitze angekommen. Der Spanier dürfte auch nach seinem Youth-League-Gewinn auf den Fokus Kontinuität setzen. Im August 2018 beginnt die Real-Legende seine Trainerkarriere bei den "Königlichen". Seit Juli 2019 ist er Chefcoach der zweiten Mannschaft Castilla.
Am Ende dieser Spielzeit läuft sein Vertrag in Madrid aber aus. Vielleicht folgt ja dann der Sprung zu einem (internationalen?) Profiteam. Gerüchte darüber gab es über die letzten Jahre hinweg ja schon zur Genüge.
Luís Castro
(Titel mit Benfica Lissabon 2021/2022, heute: Dunkerque)
Bis 2023 bei Benfica geblieben, fand er eine neue Aufgabe in Frankreich. Castro heuerte bei USL Dunkerque in der Ligue 2 an.
Schon in seiner zweiten Saison mischt der Portugiese mit einem deutlich kleineren Budget als die Konkurrenz um den Aufstieg mit. Damit könnte sich der Portugiese durchaus für höhere Aufgaben empfehlen, sollte er nicht ohnehin der Sprung in die erste französische Liga schaffen.
Auch im französischen Pokal konnte Castro für Furore sorgen. Als Underdog schmiss man Lille im Elferschießen hinaus und trifft im Viertelfinale nun auf Brest.
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Jordi Vinyals
(Titel mit FC Barcelona 2013/2014, heute: vereinslos)
Der mittlerweile 61-jährige Spanier bekam nach dem einzigen Titelgewinn seiner Trainerkarriere sogar die Chance bei Barcelona B. In LaLiga2 war Vinyals jedoch nicht erfolgreich, musste nach vier Monaten wieder gehen.
Länger hielt er sich bei Huanghai und Greentown in der zweiten und ersten chinesischen Liga. Seit Beginn dieses Jahres ist der Spanier jedoch ohne Klub.
Mario Silva
(Titel mit FC Porto 2018/2019, heute: Al-Najma)
Nachdem er Diogo Costa und Co. zum Titel geführt hatte, probierte es Silva als Cheftrainer in Europa. Doch weder bei Almeria, noch bei Rio Ave oder Santa Clara hatte der Portugiese nachhaltig Erfolg, durfte nie länger als ein Jahr bleiben. Heute trainiert der 47-Jährige Al-Najma in der zweiten saudi-arabischen Liga.
Nicht mehr in der vordersten Reihe
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Adi Viveash
(Titel mit FC Chelsea 2014/2015 und 2015/2016, heute: vereinslos)
Als einziger Coach gewann der Engländer den Bewerb zweimal. Doch bis heute ist Viveash nie Cheftrainer im Erwachsenenfußball gewesen.
Wie der Engländer selbst in einem Interview mit "Coventry Telegraph" zugab, hatte er nicht einmal die Ambitionen, in den Erwachsenen-Fußball zu kommen, geschweige denn Chefcoach eines Profi-Klubs zu werden.
Von 2017 bis 2024 stand der heute 55-jährige Mark Robins als Co-Trainer bei Coventry City zu Seite. Nach seinem überraschenden Aus ist er vereinslos.
Jan Sierksma
(Titel mit AZ Alkmaar 2022/2023 - heute: Alkmaar)
Der 40-jährige Niederländer hat sich die letzten Jahre stetig nach oben gearbeitet. Nachdem er die Youth League gewonnen hatte, wurde er Trainer der zweiten Mannschaft. Mittlerweile arbeitet Sierksma als "Co" von Maarten Martens bei den Profis.
Sotiris Sylaidopoulos
(Olympiakos Piräus 2023/2024 - Olympiakos)
Der Mann mit dem längsten Namen in dieser Liste hatte nach seinem Titelgewinn am wenigsten Zeit für seine weitere Trainerlaufbahn. Immerhin ist Sylaidopoulos seit Februar 2024 Co-Trainer der Profis.