Ried und der LASK spielen in der 9. Runde überraschend stark und knöpfen den Final-Aspiranten Hartberg und Sturm wertvolle Punkte ab.
Vorne lässt Altach gegen Rapid Federn, was die Verfolger Austria und Salzburg besonders freut.
SK Austria Klagenfurt – FK Austria Wien
Die Wiener Austria gewinnt alle 3 Partien gegen die Klagenfurter Austria. Dabei fällt aber nur ein Sieg deutlich aus. Marcel Holy (eBundesliga-Einzelmeister von 2019/20) lässt Heinz Knapp beim 3:0-Sieg keine Chance, obwohl er dabei auch einen Elfer halten muss. Nico Pankratz (SKA) gibt sich trotz mehrmaligem Rückstand nicht geschlagen. Ein Kontertor und ein schöner Fernschuss ins Kreuzeck sind beim 2:3 gegen eBundesliga-Topmann Filip Babic aber zu wenig. Ein echter Thriller ist das Match zwischen Maximilian Mayerhofer (FAK) und Justin Eck (SKA). Mayrhofer geht spät in Führung (72.) und muss bis zum Schlusspiff schwitzen, bringt das 1:0 aber nach einigen Großchancen für Eck noch über die Runden. Klagenfurt büßt dadurch seinen Finalplatz vorerst ein, liegt auf Platz 7, allerding punktegleich mit dem Fünften Lustenau und Sechsten Rapid.
SK Rapid Wien – CASHPOINT SCR Altach
Dass Rapid in dieser Runde auf Platz 6 vorrückt, ist eine große Überraschung – immerhin haben sie von allen Mittelständlern und Finalaspiranten mit Tabellenführer Altach den schwersten Gegner. Doch die Hütteldorfer schlagen sich bravourös. Asko Muratovic holt sensationell einen 0:3 Rückstand gegen den bärenstarken Cem Korkmaz auf (3:3). Auch weil der Altacher Schlussmann bei einem verunglückten Abschlag einen Rapidler anschießt. Groß ist der Jubel bei Rapids Matthias Pöltl, der Yigit Yilmaz 2:1 niederringt. In der ausgeglichenen dritten Partie trennen sich Mustafa Arabaci und Benjamin Zidej 1:1. Altach liegt nach dieser überraschend schwachen Vorstellung nur noch drei Zähler vor Verfolger Salzburg.
WSG Swarovski Tirol – RZ Pellets WAC
WSG Tirol und der WAC trennen sich brüderlich mit 4 Punkten für jeden – das hilft in der Tabelle allerdings keinem von beiden, denn so ist der letzte Hoffnungsschimmer um einen Finalplatz wohl dahin. Für Niklas Pichler (WAC) setzt es bei seinem siebenten Einsatz die fünfte Niederlage. Tirols Dominik Maier hat beim 7:0 leichtes Spiel mit ihm. Dafür setzt sich Michael Buchleitner (WAC) seinerseits gegen Bastian Schwemberger (WSG) klar mit 5:2 durch. Das dritte Spiel endet 2:2 Unentschieden, weil Jakob Feigl Moral beweist und einen 0:2 Halbzeitrückstand gegen Lukas Danzl noch aufholt.
Red Bull Salzburg – SC Austria Lustenau
Fabio Özelt (RBS) bleibt auch in Runde 9 ungeschlagen und lässt es beim 7:0 gegen Florian Prosser (ALU) ordentlich krachen. Besser schlagen sich die zwei anderen Lustenauer Erik Priesnitz und Raphel Vogl – für die es gegen Haroun Yassin und Benjamin Suljanovic aber jeweils eine knappe 1:2 Niederlage setzt. Alle Tore in diesen zwei Partien fallen bereits vor der Pause. Während Salzburg jetzt nur noch drei Zähler auf die Tabellenführung fehlen, fällt Lustenau auf Platz 5 zurück und muss um den Finalplatz noch ordentlich zittern.
SK Puntigamer Sturm Graz – LASK
Unglaubliche 20 Tore fallen in den drei Matches dieser Begegnung. Das gabs in dieser eBundesliga-Sasion erst einmal, in Runde 7 beim Duell Sturm gegen den WAC. Der letztplatzierte LASK entpuppt sich gegen die Grazer als der erwartet gefährliche Underdog. Simon Strasser (ASK) kann bei einem dramatischen 4:4 gegen Nico Felgitscher (STU) völlig überraschend seinen ersten Punkt im heurigen eBundesliga-Teambewerb presented by Wiener Städtische holen. Sturms Marcel Martinelli gewinnt mit einem Tor in der allerletzten Sekunde der Nachspielzeit 4:3 gegen Aleks Bejko. Und für Blackie-Veteran Philipp Gutmann setzt es bereits die fünfte Niederlage im neunten Spiel – und diese ist besonders bitter. Denn er vergibt dabei beim Stand von 2:1 einen Elfmeter und verliert dann noch 2:3 gegen Fabian Wild. Sturm rückt dennoch auf Platz 4 vor.
SV Guntamatic Ried – TSV Egger Glas Hartberg
Ried behält zwar die rote Laterne, schafft gegen die Hartberger aber eine große Überraschung und setzt sich mit einem Score von 7:1 Punkten durch. Für die zwei Dreier sorgen Christian Binder (3:2 gegen Daniel Spajic) und Marco Markovic (4:3 gegen Shpetim Zejnullahu). Markovic dreht dabei im auf LAOLA1.at gezeigten Spiel ein 0:2 noch um. Sajic holt gegen Binder ein 0:2 ebenfalls auf, verliert aber noch durch ein Abstaubertor von Binder. Das dritte Match endet torlos weil Patrick Uchatzy gegen Rene Nussbaumer bei einer Riesenchance allein vor dem Tormann den Ball nur auf die Stange knallt. Für die Hartberger ist dieses Ergebnis ein herber Rückschlag um einen Finalplatz in den Top-6. Denn sie fallen damit auf Tabellenplatz 8 zurück.