Der Grunddurchgang im extrem spannenden eBundesliga Teambewerb ist geschlagen.
Altach und Salzburg ziehen punktegleich an der Spitze ins Finale ein, knapp gefolgt von der Austria. Dahinter lösen Sturm, Austria Klagenfurt und Hartberg die letzten drei Tickets für das große Finale am 26. März im Wiener Museumsquartier.
Dieses steigt ohne Rapid und Austria Lustenau, die hauchdünn durch Gegentore in der Nachspielzeit hinter den Top-6 landen.
CASHPOINT SCR Altach – FK Austria Wien
Genauso ausgeglichen wie erwartet verläuft das Duell des Meisters Altach mit dem Vizemeister Austria. Am Ende können beide vier Punkte erobern. Mustafa Arabaci (ALT) startet dabei gegen Maximilian Mayrhofer (FAK) wie aus der Pistole geschossen, geht mit dem ersten Angriff in Führung und legt nach 15 Minuten schon das 2:0 drauf. Doch der Austrianer zeigt viel Moral und erkämpft sich noch ein 3:3. Für seinen Teamkollegen Marcel Holy setzt es gegen den 8 Jahre jüngeren Yigit Yilmaz aber eine 1:3 Niederlage, die er selbst mit einem schlampigen Fehlpass besiegelt. Dafür setzt sich Routinier Filip Babic (FAK) im zweiten Generationenduell gegen Cem Korkmaz durch (3:1). Damit gehen die Vorarlberger als Erstplatzierte ins Finale und halten die Wiener fünf Zähler dahinter auf Distanz. Dieser Rückstand wird aber im Zuge der Punkteteilung noch halbiert.
SK Rapid Wien – Red Bull Salzburg
Matthias Pöltl (SCR) schlägt sich gegen den im gesamten Grunddurchgang ungeschlagenen Fabio Özelt (RBS) wacker, kassiert aber nach einem ungeschickten Rettungsversuch seines Tormanns das entscheidende 1:2. Die ersten beiden Treffer der beiden Kontrahenten sind dafür Marke Extraklasse. Im zweiten Spiel setzt sich Routinier Benjamin Zidej (SCR) gegen Salzburgs 18-jährigen Youngster Rodrigo Rapport durch. Weil aber im dritten Duell Elsin Osmic (SCR) 0:1 gegen Haroun Yassin (RBS) verliert, fehlt den Rapidlern am Ende ein einziges Pünktchen auf den Finaleinzug im Teambewerb. Doppelt bitter für die Grün-Weißen: Yassins Siegtreffer fällt in der 91. Minute. Salzburg zieht dadurch in der letzten Sekunde noch mit Tabellenführer Altach gleich.
WSG Swarovski Tirol – SK Puntigamer Sturm Graz
Wie vorige Saison können die Grazer zwei Siege gegen die Tiroler feiern und lösen damit als Vierte relativ locker das Finalticket. Verlass ist dabei wieder auf Nico Felgitscher und Marcel Martinelli, die damit heuer beide nur eine Niederlage im Grunddurchgang kassierten. Felgitscher besiegt Bastian Schwemberger knapp mit 3:2. Und Martinelli schlägt Lukas Danzl 4:3. Allerdings ist es weiterhin nicht das Turnier des Philipp Gutmann. Der eBundesliga-Teameister 2017/18 holt zwar ein 0:3 gegen Dominik Maier auf, kassiert aber noch in letzter Sekunde das 3:4. Tirol beendet das Turnier auf Platz 11.
RZ Pellets WAC – SV Guntamatic Ried
Beide Teams ergattern in diesem Kellerduell vier Punkte. Damit hält der WAC die Rieder auf Distanz. Die Innviertler bleiben Letzte und scheiden genauso aus dem Teambewerb aus, wie der Zehnte WAC. Dafür verabschieden sich beide Teams nochmal mit einer großen Show und sorgen mit 21 Toren in den drei Partien für das trefferreichste Duell im ganzen Grunddurchgang. Dabei stechen Michael Buchleitner (WAC) und Patrick Uchatzy (SVR) mit ihrem 5:5 besonders heraus. Nach dem Schlusspfiff müssen beide beim Handshake schmunzeln, der übrigens bei diesem sehr fairen Turnier bei allen Spielen dazugehört. Rieds Marco Markovic gibt sich trotz 0:3 Rückstand gegen Jakob Feigl nicht geschlagen, holt noch 2 Tore auf, ehe er sich doch 2:4 beugen muss, weil er seinen Tormann beim letzen Gegentor zu weit herausholt. Dafür gewinnt sein Teamkollege Christopher Donninger 3:1 gegen Niklas Pichler vom WAC.
LASK – SK Austria Klagenfurt
Der LASK verteidigt seinen neunten Platz in der letzten Runde ebenso erfolgreich, wie Austria Klagenfurt seinen fünften Platz, der die Finalqualifikation bedeutet. Dafür reicht beiden Mannschaften eine brüderliche Punkteteilung. Aleks Bejko bleibt dabei der stärkste Linzer im Turnier, feiert beim 2:1 gegen Justin Eck seinen sechsten Sieg im zehnten Einsatz. Im Duell der beiden Brillenträger behält Heinz Knapp beim 4:3 gegen Fabian Wild den Durchblick. Kurios ist dabei das Tor zum 3:3 durch Wild, bei dem die Stange zum Assistgeber wird. Und Denis Mehic (ASK) und Nico Pankratz (SKA) trennen sich 3:3, wobei dem Klagenfurter in der letzten Minute noch der Ausgleich gelingt.
TSV Egger Glas Hartberg – SC Austria Lustenau
Bitter für Austria Lustenau. In der letzten Runde verlieren die Vorarlberger noch ihren Finalplatz – über den dürfen sich dafür die Hartberger freuen. Und das obwohl es im LAOLA1.at Topspiel für Toni Stojanovic trotz 3:1 Führung nur für ein 3:3 gegen Raphael Vogl reicht. Dafür siegt sein Kollege Rene Nussbaumer (HTB) 1:0 gegen Erik Priesnitz (ALU). Das letzte Spiel ist dann nichts für schwache Nerven. Hartbergs Daniel Spajic gerät gegen Florian Prosser durch einen Weitschuss in der 78. Minute in Rückstand. Damit wären die Vorarlberger im Finale. Doch Spajic erzielt kurz darauf den Ausgleich und in der Nachspielzeit noch den 2:1 Siegtreffer – auch weil Prosser zweimal den Ball leichtsinnig verspielt. Sehr faire Geste: Spajic tröstet nach Schlusspfiff sofort seinen enttäuschten Gegner. Immerhin hat sich Lustenau bei seinem eBundesliga-Debüt sehr teuer verkauft.