Eigentlich hätte Paddy McCourt bei der EURO für sein Land Nordirland auflaufen sollen. Der 32-Jährige verzichtete jedoch auf eine Nominierung, da bei seiner Frau Laura ein Gehirn-Tumor diagnostiziert wurde.
"Wenn so etwas passiert, sind all deine Gedanken bei der Familie", wird der 32-Jährige, der unter anderem für Celtic Glasgow spielte, in der "Times" zitiert.
Anfang Juni, wenige Tage bevor Teamchef Michael O'Neill seinen EURO-Kader bekanntgab, hatte Laura die notwendig gewordene OP.
"Ich habe Michael (O'Neill; Anm.) angerufen, ihm erklärt, was passiert ist und ihm gesagt, dass ich für die EURO nicht zur Verfügung stehe", schildert der Flügelspieler. Der Coach habe mit vollstem Verständnis reagiert. "Er sagte: Denk nicht an die EM. Sei einfach nur für Laura da und geh sicher, dass es ihr besser geht."
Der Eingriff sei gut verlaufen. "Laura erholt sich jetzt und uns wurde gesagt, dass sie in vier bis sechs Monaten, so Gott will, wieder völlig gesund ist."
Klar hätte es ihm gefallen, bei der EURO dabei zu sein, doch das habe einfach nicht sein sollen. "Fußball ist wichtig, aber es zählt nichts mehr als die Familie."
Auch in Spaniens EURO-Team wird Familie groß geschrieben: