Slowakei Slowakei SVK
Spanien Spanien ESP
Endstand
0:5
0:2, 0:3
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Spanien mit Kantersieg im Achtelfinale

Morata vergibt einen Elfer, Spanien gewinnt trotzdem hoch.

Spanien mit Kantersieg im Achtelfinale Foto: © getty

Am letzten Spieltag der Gruppe E schlägt Spanien die Slowakei mit 5:0 und sichert sich damit ein Ticket für das Achtelfinale.

"La Roja" dominiert die erste Spielhälfte, tut sich aber schwer, echte Torchancen herauszuspielen. Die Spanier bekommen nach langem VAR-Check in Minute 12 einen Elfmeter zugesprochen, Dubravka pariert aber gegen Morata.

In Minute 30 steht der slowakische Schlussmann wieder im Mittelpunkt: Sarabias Schuss prallt von der Querlatte senkrecht in die Höhe und Dubravka jagt den herabstürzenden Ball bei seinem Klärungsversuch ins eigene Netz.

Unmittlbar vor der Halbzeitpause (45.+3) legt Spanien durch Laporte nach. Der Innenverteidiger trifft nach einer kurzen, hohen Hereingabe per Kopf. Mit 2:0 geht es auch in die Pause.

In Hälfte zwei bleibt die Enrique-Elf dominant. Nach 56 Minuten spielt Jordi Alba einen scharfen, flachen Pass vom linken Flügel in die Mitte, wo Sarabia mit einem Schuss via Innenpfosten auf 3:0 erhöhen kann.

Nach diesem Tor scheint die Slowakei die Niederlage zu akzeptieren. Ferran Torres erzielt in Minute 67 mit seiner ersten Ballberührung per Ferse noch das 4:0, ein Eigentor von Kucka (71.) rundet das Ergebnis zum 5:0 ab.

Spanien (fünf Punkte) steht mit diesem Sieg als Gruppenzweiter im Achtelfinale, die Slowakei (drei Punkte) landet auf Platz drei und hat wegen des schlechten Torverhältnisses (-5) keine Chance mehr auf ein Weiterkommen.

Elfer verschossen, Slapstick-Eigentor aber drinnen

Spaniens Trainer Luis Enrique hatte sich die zum Teil heftige Kritik der vergangenen Tage offenbar zu Herzen genommen. Er schickte erstmals bei der EM den Dreiersturm Pablo Sarabia, Morata und Gerard Moreno auf den Platz. Im Mittelfeld kehrte Kapitän Sergio Busquets nach Coronainfektion zurück, und in der Defensive rückten Eric Garcia sowie Cesar Azpilicueta ins Team.

Die Partie begann vonseiten der Spanier zwar ambitioniert - so musste Dubravka in der 5. Minute bei einer gefährlichen Hereingabe zur Rettung hechten - aber unglücklich. Weil Jakub Hromada statt des Balles nur Kokes Wade getroffen hatte, hatten die Hausherren schon nach zehn Minuten die Große Chance auf die Führung, doch Morata verjuxte sie. Dubravka war beim unpräzisen, halbhoch geschossenen Ball zur Stelle. Es war nach Gerard Morenos Fehlversuch beim 1:1 gegen Polen bereits der zweite vergebene Elfer der Spanier in diesem Turnier.

Spanien zieht am Ende davon

Der Favorit blieb am Drücker, die Slowaken kamen kaum zu Entlastungsaktionen. Sarabia traf den Ball am Fünfer aber schlecht, Pedri verfehlte einen Freistoß nur um Zentimeter (beide 19.). Und auch Dubravka zeichnete sich bei einem Morata-Schuss aus rund 14 Metern aus (24.). Gut fünf Minuten später wurde er aber auf kuriose Art zum Pechvogel. Erst traf Sarabia die Latte, anstatt den herunterfallenden Ball über das Tor zu bugsieren, "smashte" der Legionär von Newcastle United das Spielgerät aber in Volleyball-Manier ins eigene Tor.

Vor der Pause strich noch ein Koke-Weitschuss knapp am langen Eck vorbei (44.), Moreno zielte zu direkt auf Dubravka (45.+1). Spanien hatte auch nach dem Seitenwechsel alles im Griff, die Slowakei verzeichnete keine nennenswerten Angriff. Dabei hätte der Elf von Stefan Tarkovic ein Remis zum Weiterkommen wie bei der EM 2016 (Achtelfinale) gereicht. Nach fast einer Stunde gab Sarabia dann Luis Enrique das Vertrauen zurück, machte nach Assist von Jordi Alba aus Kurzdistanz per Innenstange alles klar. Pedri, "Joker" Ferran Torres und Kucka vollendeten schließlich das Resultat, mit dem sich die Spanier wohl zumindest wieder in den erweiterten Favoritenkreis zurückgeschossen haben.


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