Rein sportlich gesehen war das Gastspiel der englischen Nationalmannschaft in Bulgarien ein voller Erfolg, schließlich konnte sich die Southgate-Elf mit 6:0 durchsetzen.
Bei Betrachtung des menschlichen Aspekts war die Begegnung allerdings ein Reinfall, als bulgarische Anhänger mit rassistischen Rufen und Gesten negativ auf sich aufmerksam machten.
Die Partie wurde sogar phasenweise vom kroatischen Schiedsrichter Ivan Bebek unterbrochen (28., 43. Spielminute). Der Stadionsprecher sowie Bulgarien-Kapitän Popov forderten die "Fans" zur Mäßigung auf.
Vorkommnisse, die dem bulgarischen Fußballverband teuer zu stehen kommen können.
Nicht der erste Rassismus-Vorfall
Bereits in den Spielen gegen Tschechien und Kosovo fielen einige bulgarische Zuseher negativ durch rassistische Äußerungen auf, weswegen die Begegnung gegen England bereits unter teilweise leeren Rängen ausgetragen wurde.
Der englische Fußballverband FA forderte nach den rassistischen Vorfällen Untersuchungen durch die UEFA. "Wir können bestätigen, dass englische Spieler während des EM-Quali-Spiels in Bulgarien zum Ziel von rassistischen Gesängen geworden sind", hieß es in einer Mitteilung.
Einige Tage vor dem EM-Quali-Spiel gegen Bulgarien hatten die "Three Lions" angekündigt, bei den ersten Anzeichen von Rassismus das Feld zu verlassen und damit sogar einen Punkteabzug in Kauf zu nehmen.
England kurz vor EM-Qualifikation
Die Engländer ließen sich trotzdem nicht aus der Fassung bringen und feierten dank der Tore von Barkley, Sterling (je zwei Treffer), Rashford und Kane einen ungefährderten 6:0-Auswärtserfolg.
Den letzten endgültigen Schritt in Richtung EM 2020 können die Briten mit einem Punkt im Heimspiel gegen Montenegro fixieren. Zudem trifft England noch auswärts auf Kosovo.
Spielplan/Ergebnisse Gruppe A >>>